Workshop des Suchtpräventionskreises LSD – Let Stuff Die

Seit mehreren Jahren existiert am Schyren-Gymnasium der Suchtpräventionskreis LSD ("Let Stuff Die"), der auf der Idee basiert, dass Schüler ihre Mitschüler für das Thema "Sucht" sensibilisieren. Damit diese Arbeit aber erfolgreich und fundiert weitergeführt werden kann, wurden am ersten Schultag nach den Herbstferien alte und neue Mitglieder des Arbeitskreises vom Kreisjugendpfleger Manfred Liesaus mit den Möglichkeiten und Methoden der Suchtprävention an Schulen vertraut gemacht.

Was ist eigentlich Sucht und wo liegt der Unterschied zum Genuss? Welche Arten von Süchten gibt es und müssen wirklich alle durch Substanzen ausgelöst werden? Und ganz wichtig: Was sind die Beweggründe von Jugendlichen zu Drogen zu greifen und sich damit in die Gefahr einer Abhängigkeit zu begeben, mit allen fatalen Folgen? Nur wer sich mit diesen Fragen auseinandergesetzt hat, kann auch zielgerichtet über Maßnahmen beraten, wie man solchen Entwicklungen vorbeugen kann. Dabei war es Herrn Liesaus sehr wichtig, nicht nur die Möglichkeiten der Suchtprävention zu erarbeiten, sondern auch ganz klar die Grenzen eines schulischen Arbeitskreises auszuloten. Denn im Ernstfall kann nur noch ein ausgebildeter Therapeut Hilfe bringen.

Die Suchtpräventionsgruppe des SGP mit dem Kreisjugendpfleger Manfred Liesaus (hinten rechts) und den beiden neuen Betreuungslehrern Sonja Feil (hinten, zweite v. r.) und Heike Podchul (vorne, sechste v. l.)

All diese Fragen wurden von den rund 20 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern anhand von praktischen Fällen und kleinen Aufgaben in abwechslungsreicher Art behandelt, wobei sich auch die drei Betreuungslehrer des Arbeitskreises Sonja Feil, Heike Podchul und Georgr Ruß aktiv unter die konzentriert arbeitenden LSDler mischten. So entstanden einige interessante Ideen für weitere Projekte, die man nun ausbauen und umsetzen kann.

Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass die fünf Schulstunden nicht nur wie im Fluge vergangen waren, sondern auch viele neue Erkenntnisse und Überlegungen gebracht haben und damit sehr gut investierte Zeit waren. Deshalb gilt unser Dank zum einen Manfred Liesaus für den unterhaltsamen und gewinnbringenden Workshop, zum anderen der Schulleitung, die uns auch bei dieser Aktion wieder gerne unterstützt hat.
Der Erfolg von  Suchtprävention lässt sich zwar nur schwer in Zahlen fassen, aber die LSDler zeigen jedes Jahr, wie viel man mit fachlichem Hintergrundwissen und einem großen Schuss Enthusiasmus erreichen kann.

© Text und Bild: Georg Ruß Pfaffenhofen 2011