Wer sich mit den beiden auf ein Streitgespräch einlässt, sollte sich gute Argumente zurechtlegen: Als Schulsiegerinnen im Debattieren sind die Neuntklässlerinnen Ananya Mehra (l.) und Linda Weichenrieder (r.) mit allen rhetorischen Wassern gewaschen und haben sich für den Regionalentscheid qualifiziert.

Kann man Rechthaben trainieren? Das Debattieren unter Wettkampfbedingungen gehört am Schyren-Gymnasium zum Schulprofil

Dürfen Schulnoten mit Geld prämiert, Fußballstadien nur noch mit Sitzplätzen ausgestattet werden? Muss ein Bundesabitur her? Gehören Facebook-Partys und der Süßigkeitenverkauf an Schulen verboten? Mit diesen anspruchsvollen Themen mussten sich die Diskussionsteilnehmer der diesjährigen Schyren-Debatte auseinandersetzen, der mit vierhundert Teilnehmern größten derartigen Veranstaltung seit ihrer Einführung an der Schule im Jahr 2007.

Worum geht es beim Debatten-Wettbewerb? Wie Livia Schleßing, Deutschlehrerin am Schyren-Gymnasium und seit Jahren Koordinatorin der Veranstaltung, erklärt, müssen die Teilnehmer sich auf die gestellten kontroversen Themen gut vorbereiten und Pro- oder Contraseite in einer Podiumsdiskussion vor großem Publikum glaubhaft vertreten können; Ablauf und Punktewertung folgen bundeseinheitlichen Standards. In Schnupperkursen, einem Ferienworkshop und im Rhetorikunterricht, aber auch den mündlichen Schulaufgaben in der neunten Jahrgangsstufe bereiten sich die Jugendlichen auf diese Herausforderung vor. Jury-Punkte gibt es am Ende für Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Ausdrucksvermögen und Überzeugungskraft.

Vollends von ihrem Standpunkt überzeugen konnten in ihrer Altersgruppe die Neuntklässlerinnen Ananya Mehra und Linda Weichenrieder, in der Oberstufe Clemens Repp und Franziska Michl. Diese vier rhetorischen Talente vertreten Pfaffenhofen auf der nächsten Wettbewerbsebene - beim Regionalwettbewerb in Ingolstadt am 6. Februar.

© Roland Scheerer, Pfaffenhofen 2013