Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Verfolgte Christen

Referent berichtet am Schyren-Gymnasium über die Christenverfolgung weltweit

"Etwa 70% der Weltbevölkerung lebt in Staaten, in denen die Religionsfreiheit stark eingeschränkt ist." Mit diesen Worten begann Ado Greve, Öffentlichkeitsreferent des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors, seinen Vortrag für alle Schüler der 9. Klassen des Schyren-Gymnasiums. Auf Einladung der Fachschaft Katholische Religion war Greve am 7. Mai nach Pfaffenhofen gekommen, um von der Arbeit der Organisation Open Doors zu berichten, die in über 50 Ländern mit stark eingeschränkter Religionsfreiheit verfolgte und benachteiligte Christen unterstützt.

Am Beispiel Nordkoreas erläutert Ado Greve vom Hilfswerk Open Doors, dass Christen in zahlreichen Ländern benachteiligt werden.

Ausgehend von der Menschenrechtserklärung erklärte er den Schülern die Bedeutung von Religionsfreiheit sowie die vielfältigen Verstöße dagegen. Greve kommt zu dem Schluss: " Fast alle Länder garantieren Religionsfreiheit, in vielen gibt es sie aber nicht." Aktuell seien 100 Mio. Christen weltweit von Ausgrenzung, Verfolgung und Gewalt betroffen.
Gleichzeitig betonte er, dass bei der Arbeit von Open Doors nicht eine Verurteilung, sondern die Dokumentation im Mittelpunkt stünde. Ihr Ziel sei, den verfolgten Christen eine Stimme zu geben, die ihnen in ihrem Land verweigert wird.
Anhand einer Vielzahl ergreifender Beispiele aus verschiedenen Ländern veranschaulichte Ado Greve den Schülern die Ausmaße der Christenverfolgung. Neben Nordkorea und Syrien, die auf von Open Doors veröffentlichte Weltverfolgungsindex ganz oben rangieren, berichtete er auch von persönlichen Erlebnissen in Indonesien und Indien. Dabei ging er auch auf Schülerfragen ein. Überrascht reagierten die Jugendlichen auf die Erzählung von der Reaktion der ägyptischen Christen, die nach der Zerstörung von Kirchen und der Ermordung von 21 Christen durch muslimische Extremisten zu Vergebung und Gebet für die Attentäter aufriefen.
Abschließend machte Greve den Schülern klar, dass die Religionsfreiheit ein Menschenrecht ist, für das noch heute Menschen ihr Leben geben.

Foto und Text © Roland Scheerer, Pfaffenhofen 2015