Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Evolution versus Kreationismus

Am Montag, den 09.02.2009, lud das Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen zu einem Vortrag des Wiener Zoologen Prof. Dr. Hazprunar, der einen Lehrstuhl an der Ludwig-Maxmilians-Universität München für das Fach Biologie inne hat, zum Thema „Evolution und Kreationismus – Versuch einer Synthese“.
Grundlage seines Vortrages bildeten die drei „Oder“, welche Dr. Hazprunar im Verlauf seiner Ausführungen widerlegte.

  • Evolution ODER Schöpfung?
  • Naturgesetze ODER Gott?
  • Zufall = Sinnlosigkeit ODER Plan?

Der erste Versuch einer Synthese besteht darin, die Funktion Gottes in die Evolution einbeziehen. Das heißt, ein Gott würde eine „Lückenbüßerfunktion“ für wissenschaftlich nicht erklärbare Phänomene einnehmen, also würde Evolution einen Gottgedanken nicht ausschließen.
Weiterhin wird versucht Naturgesetze und Gott zu synthetisieren. Hierbei tritt das Problem auf, dass alle Naturgesetze, wie z.B. die Schwerkraft, unwiderlegbar bewiesen sind. Glaubt man also an einen allmächtigen Gott, muss dieser in seiner Allmacht auch diese Naturgesetze verursacht haben. Somit schließen Naturgesetze einen Gottesgedanken nicht aus.
Bei der dritten Frage, ob alles Leben zufällig und folglich sinnlos ist oder von einer schöpferischen Kraft geplant wurde, berief sich der Referent darauf, dass der Zufall ein Naturgesetz der Quantenphysik sei. So sei der Zufall natürlich unvorhersehbar, jedoch einem System unterworfen. Es wird also dem Zufall überlassen bleiben, welche Zahl beim Würfeln fallen wird, Fakt ist jedoch, dass es beispielsweise nie die Sieben sein wird. Folglich gibt es keinen Zufall, sondern nur Wahrscheinlichkeiten, womit auch das dritte ODER widerlegt wäre.


Unter Einbezug weiterer Aspekte und Ausführungen kam Herr Prof. Dr. Hazprunar zu dem Resultat, dass Evolution und christlicher Glaube sich gegenseitig nicht ausschließen unter Berücksichtigung der vorher dargelegten Argumente.

Matthias Strohmeier, Daniel Schäfer


Evolution ist Schöpfung

In seinem viel beachteten Vortrag im Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium hatte Professor Gerhard Haszprunar dargelegt, dass Evolution nach Darwin und Schöpfung nach christlichem Verständnis nicht in Widerspruch stehen müssen, sondern dass man in der Evolution den Beweis sehen könne, dass Gott der Schöpfung die Freiheit zur Entwicklung gelassen habe.


Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie unter Leitung von Christian Kohlmeyer hatten dazu im Rahmen ihrer Facharbeiten, die sich mit den Thema Evolution beschäftigten, eine sehenswerte Ausstellung erstellt, die in der Aula des Schyren-Gymnasiums aufgebaut wurde.
In Kleingruppen hatten sich die Kollegiaten jeweils ein Thema vorgenommen und dazu eine Präsentation erarbeitet, die sie ihren Mitschülern in Referaten vorstellten.

Auch ist es dem Kursleiter gelungen, aus der Bayerischen Staatssammlung den einzigen dort vorhandenen Mammutzahn nach Pfaffenhofen zu bringen und dazu eine Sammlung präparierter Darwinfinken, einmalige Stücke, die aber leider bald wieder nach München gebracht werden mussten.


Die Ausstellung bot viele Informationen und war sehr sehenswert.

Erich Gruber

Sämtliche Fotos: Schäfer und Strohmeier


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