Drei erste und drei zweite Preise - diverse Sonderpreise - der Preis für engagierte Talentförderer an Dr. Elke Leppelsack - das Schyren-Gymnasiums hat sich die Nominierung zum Sonderpreis „Bayrischen Forscherschule 2016“ verdient.

18 Schülerinnen und Schüler des Schyren-Gymnasiums haben höchst erfolgreich am Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren", "Jugend forscht 2016“ in Ingolstadt teilgenommen.
Alle Teilnehmer mussten ihr Projekt zunächst in einer maximal 15 Seiten langen schriftlichen Arbeit darstellen, ehe am 24. und  25. Februar die Forschungsergebnisse am Regionalwettbewerb präsentiert und von einer Fachjury bewertet wurden.

Besonders überzeugen konnte in der Altersgruppe Jugend forscht dabei Samira Hatoum (Q12), die für ihr Projekt mit dem Titel „Die Physik des rollenden Doppelkegels“ von der Jury einen ersten Preis erhielt. Fasziniert vom Doppelkegel der scheinbar aufwärts rollt, hat sie sich mit der Physik hinter diesem Spielzeug genauer beschäftigt und dabei physikalische Methoden verwendet, die eigentlich erst im Physikstudium unterrichtet werden. Zudem hat sie ihre theoretischen Berechnungen mithilfe einer Videoanalyse auf die praktische Anwendbarkeit untersucht und konnte dabei eine sehr gute Übereinstimmung feststellen. Samira Hatoum hat sich mit dem Projekt für den Landeswettbewerb Jugend forscht qualifiziert, der Anfang April im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München stattfindet.

Knapp dahinter konnte Celena Mayr (Q12) mit dem Projekt „Die Physik des Klettermanns“ einen 2. Preis in dieser Sparte gewinnen, was umso beachtlicher ist, da in diesem Fachgebiet 16 Arbeiten eingereicht wurden. Ihre Untersuchungen zum Spielzeug „Bergsteiger“ beziehungsweise „Klettermann“ bestechen durch eine fundierte Analyse und den Nachbau eines Klettermanns, dem Celena noch eine weitere im Kletterverhalten optimierte Version die „Kletterfrau“ zur Seite gestellt hat.

Im selben Fachgebiet allerdings in der Altersklasse „Schüler experimentieren“ beeindruckten Hannah Kotissek und Cameron Schulz (beide 6A) durch ihre sehr genauen Untersuchungen des Klangs von Musikinstrumenten, die sie mithilfe von Frequenzanalysen erforschten. Dabei machten sich die beiden ein Computerprogramm zunutze, mit dessen Hilfe sie einzelne Klänge analysieren, Schwingungen darstellen und so die sogenannten Obertöne von Instrumenten sichtbar machen konnten. Die schriftliche Arbeit und die Präsentation ihrer Forschungen überzeugte die Jury so sehr, dass sie einen 1. Preis vergab. Damit dürfen Hannah und Cameron am Landeswettbewerb Schüler experimentieren Mitte April in Dingolfing antreten und ihr Projekt „Frequenzanalysen von Musikinstrumenten“ erneut präsentieren.

Zum Landeswettbewerb begleitet werden die beiden von Eva Bendisch (6D) und Johanna Schuster (6B), die sich mit der Frage „Was frisst der Weißstorch eigentlich – wirklich Frosch oder doch Nacktschnecke?“ beschäftigten und ebenfalls einen 1. Preis gewinnen konnten. Darüber hinaus erhielten die beiden den „Sonderpreis für die aufwändigste Arbeit“, was bei 42 Beobachtungstagen im Gelände sicher gerechtfertigt ist. Nach ihrer genauen Storchenbeobachtungen auf den Wiesen rund um Pfaffenhofen wissen sie, dass der Storch Nacktschnecken bevorzugt, aber auch Grashüpfer, Spinnen, Käfer, Mäuse und Frösche auf dem Speiseplan stehen.

Wenn die Schyren-Störche nicht auf der Jagd sind, befinden sie sich zumeist am Storchenhorst. Dort wurden sie von Alina Brodersen und Sophie Stamp (beide 7A) beobachtet. Mit ihrem Projekt mit dem Titel “Ganztagesbeobachtung am Storchenhorst“ erreichten sie einen 2. Preis sowie den „Sonderpreis für die beste Teamarbeit“. Detailliert wurde das Verhalten der Störche im Laufe von verschiedenen Beobachtungstagen protokolliert, das Material sehr anschaulich aufbereitet und dem fachkundigen Publikum präsentiert.

Auch im Fachgebiet Chemie räumte das SGP Preise ab. Eric Witte (6E) und Lukas Brand (6C) beschäftigten sich mit der Fragestellung „Wie wirken sich verschiedene Lebensmittelsäuren auf die Gesundheit unserer Zähne aus?“ Sie konnten mit ihren Forschungen neben neuen Erkenntnissen zur Zahngesundheit einen 2. Preis gewinnen.
Luisa Scheyer und Julia Waterkotte (beide 7A) erforschten „Möglichkeiten zur Herstellung von kompostierbarem „Plastikersatz“ und konnten mit Maisstärke gute Resultate erzielen. Der Jury war dies den „Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe“ und ein Jahresabonnement ´GEOlino´ wert.

Auch alle anderen Projekte des Schyren-Gymnasiums überzeugten durch ihre Kreativität und Vielfalt und alle Teilnehmer können sehr stolz auf die gezeigten Leistungen sein. In ihren Forschungen betreut wurden die Schülerinnen und Schüler des SGP dabei durch Birgit Dimmelmeier, Dr. Hans Kern, Bernhard Laux und Dr. Elke Leppelsack, die für ihre langjährige sehr gute Unterstützung der Teilnehmer den „Sonderpreis für engagierte Talentförderer“ verliehen bekam.

Außerdem wurde das Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen aufgrund der hervorragenden Resultate und der vielfältigen Förderungen und Konzepte im MINT-Bereich für den mit 3000 Euro dotierten Sonderpreis „Bayrische Forscherschule 2016“ nominiert. Dieser Preis wird zu Beginn des nächsten Schuljahres an eine Schule in Bayern verliehen.

Alle Jungforscherinnen und Jungforscher des Schyren-Gymnasiums sind herzlich dazu eingeladen in der nächsten Wettbewerbsrunde mit einem eigenen Projekt bei „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ an den Start zu gehen.

Projekte und Platzierungen Schyren-Gymnasium 2016

Text: Bernhard Laux; Fotos: Elke Leppelsack