Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Berlin, Berlin, wir waren in Berlin! Wir – das sind zwei Schülerinnen und zwei Schüler der 10. Jahrgangsstufe.
Am Samstag, 23.01.16, brachen wir zusammen mit Frau Annette Wörmann nach Berlin zur 81. Internationalen Grünen Woche auf.
Dafür hatten wir im kelten römer museum manching, unserem Partner am Messestand, nach einer Führung durch die Römerabteilung zum Thema „Antike römische Esskultur“ durch Barbara Limmer M.A. zweierlei moretum sowie dulcia domestica vorbereitet: Moretum ist ein Brotaufstrich aus Käse bzw. Walnüssen und jeweils Kräutern, abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer, Essig und Öl, hergestellt in einer Reibschale, dem moretarium, das dem Gericht den Namen gegeben hat. Dulcia domestica sind mit Nüssen gefüllte, in Salz und Pfeffer gewendete, in Öl herausgebratene und schließlich mit Honig beträufelte Datteln, woran man erkennen kann, dass die Römer die Kombination von Süßem und Würzigem sehr mochten.
Nach einer lustigen, etwa sechs Stunden dauernden Fahrt mit Pausen erreichten wir die Bundeshauptstadt. Nachdem wir unser Hotel in der Nähe des Ku´damms bezogen hatten, schlenderten wir durch die Straßen, aßen zu Abend und begaben uns ins Regierungs- und Parlamentsviertel. Die Kuppel des Reichstagsgebäudes konnte aufgrund der Witterungsbedingungen nicht besichtigt werden. Weiter zogen wir zum Brandenburger Tor, zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas und zuletzt zum Potsdamer Platz.
Am Sonntag, 24.01.16, packten wir frühmorgens unser Gepäck, frühstückten und fuhren zum Messegelände. Am Eingang Nord des Messegeländes angekommen, erhielten wir unsere Ausstellerausweise und Namensschilder mit dem bayerischen Wappen. Eine Mitarbeiterin vom Kommunalunternehmen Strukturentwicklung (KUS) Pfaffenhofen brachte uns und Maria Meßner M.A., eine Archäologin des kelten römer museums manching, zum Landkreisstand in die Bayernhalle. Der Stellvertretende Landrat Anton Westner und seine Frau begrüßten uns herzlich. Nun dekorierten wir den Stand, schmierten Brote und belegten Platten mit Datteln. Was fehlte noch? Wir mussten unsere Kleidung durch römische Gewandung tauschen.
So informierten wir gemeinsam mit Annette Wörmann und der Mitarbeiterin des kelten römer museums manching über römische Lebensart, die auch in unserer Region in der Vergangenheit anzutreffen war und bis heute wirkt, und reichten den vorbeiziehenden Messebesuchern unsere Häppchen. Es ergaben sich viele interessante Gespräche.
Immer war eine Gruppe von uns am Stand präsent, während sich die andere auf Entdeckungstour durch die einzelnen Hallen machte. Natürlich kosteten wir viele verschiedene Gerichte. Besonders dekorativ war die Halle des Partnerlandes Marokko; lohnenswert war unter anderem die Heimtierhalle. Immer wieder wurde man dazu angeregt, das eigene Ess- und Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen.
Am Ende des Tages trafen wir uns alle wieder an unserem Stand. Es machte Spaß, das, was noch übrig war, gemeinsam im Gespräch an die Besucher zu verteilen.
Nun war es Zeit, Abschied zu nehmen: Wir verstauten unsere Utensilien, zogen wieder unsere Alltagsklamotten an und begaben uns auf die Heimfahrt durch die Nacht.
Unser Fazit: Es war für uns ein besonderes Erlebnis mit tollen Erfahrungen.
Foto: KUS, AW, krm