Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Abitur 2012

Vier Mal Traumnote 1,0

Von links nach rechts: Katharina Munoz Melendez, Sabine Spindler, Linda Hundegger, Claus Gruber - alle aus Pfaffenhofen - mit einem Notendurchschnitt von 1,0

Von 150 Schülerinnen und Schülern, die dieses Jahr am Schyren-Gymnasium ihr Abitur abgelegt haben, erreichten vier einen Notendurchschnitt von 1,0. Aber auch weitere 33 Prozent der diesjährigen Abiturienten freuten sich über eine Eins vor dem Komma. Insgesamt weist damit das Schyren-Gymnasium eindeutig bessere Leistungen auf als die übrigen Gymnasien in Bayern: Der Abiturschnitt in Pfaffenhofen liegt bei 2,20 (Bayern 2,33), die Versagensquote von 2 Prozent ist deutlich geringer als die landesweiten 3,7 Prozent. Diese Zahlen gab der Oberstufenkoordinator Rudolf Maier bekannt.

Der Schulleiter OStD Dietmar Boshof würdigte die Leistungen der Abiturienten und ihr an die Fernsehserie „How I met your mother“ angelehntes Abiturmotto mit einer äußerst liebevoll und witzig gestalteten Fotoschau, die er mit Ratschlägen für das zukünftige Leben versah: „Bleibt cool, lasst euch auf Unbekanntes ein, pflegt Freundschaften und vor allem: Seid weder Schwein noch Frosch (Miss Piggy und Kermit).“ Er bescheinigte den Abiturientinnen und Abiturienten, dass sie in ihrer Rede „Format bewiesen“ hätten. Außerdem verteidigte er die Lektüre des Fontane-Romans "Effi Briest" mit dem Hinweis darauf, dass ein Gymnasium keine Ingenieure ausbilde, das sei Sache der Hochschulen.

Sina Tarantik - Jahrgangssprecherin, Lukas Förster - Abiturrede, Jonas Andre - Haupttechniker des Jahrgangs und Gestalter der Abiturzeitung

Lukas Förster als Sprecher des Jahrgangs hatte sein ursprüngliches Konzept geändert und sich vornehmlich bei allen, die diesem Abiturjahrgang zum erfolgreichen Abschluss verholfen haben, bedankt. Dieser Dank schloss auch die Hausmeister und die Damen des Sekretariats ein. Selbstkritisch zitierte er den amerikanischen Pädagogen David McCullough: „So eine Abschlusszeremonie ist ein feierlicher Schritt ins Leben … Aber bitte kommt nicht auf die Idee, dass ihr etwas Besonderes seid. Das seid ihr nicht.“ Hier sind etwa 150 Absolventen. Im ganzen Land dürften es kaum viel weniger als 36000 sein. (Wortlaut der Rede von David McCullough)

Der Elternbeiratsvorsitzende Dr. Thomas Dickert verglich die zurückliegenden Jahre mit einem Gipfelsturm, wobei durch die Einführung des G8 einige Serpentinen weggefallen seien. Er rief - durchaus im Sinne von McCullough - „Besteigt den Berg nicht, um dort eine Fahne zu hissen, sondern wegen der Herausforderung. Besteigt den Berg, damit ihr die Welt sehen könnt, nicht damit die Welt euch sieht.“ - Pfarrerin Murner zitierend die Abiturienten auf, auch auf den Wegesrand zu schauen und sich sozial und ökologisch zu engagieren. Vor allem aber gelte es, die eigenen Wurzeln nicht zu vergessen. Die Politik ermahnte Dickert, die Schulen nicht ständig mit neuen Reformen zu überlasten und dem G8 die Möglichkeit einzuräumen, sich zu konsolidieren.

Neben Dickert für den Elternbeirat begrüßte Boshof Uschi Markgraf für den Förderkreis des Schyren-Gymnasiums und seine Schulleiterkollegen aus Ingolstadt und Wolnzach, Gerhard Maier und Erich Schlotter, die beide als Väter gekommen waren. Besonders hervorgehoben wurde die Anwesenheit von Franz Schmuttermayr für den Kreistag und Angelika Furtmayr für den Stadtrat Pfaffenhofens sowie des Vertreters der Sparkasse, Michael Hoyer, und von Hans-Günter Gessler, des ehemaligen Schulleiters.

Uschi Markgraf (Förderkreis des SGP) und Michael Hoyer (Sparkasse Pfaffenhofen)

Dr. Thomas Dickert (Elternbeirat), Angelika Furtmayr (Stadtrat Pfaffenhofen), Franz Schmuttermayr (Kreistag Pfaffenhofen)

Der Abiturzeugnisverleihung vorangegangen war ein gut besuchter ökumenischer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit Frank Faulhaber und Christiane Murner, der von einer Band- und Sängerformation unter Leitung von Markus Kindermann musikalisch sehr ansprechend gestaltet wurde.

Text und Bilder: © Hans-Georg Haehnel, Pfaffenhofen 2012