Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Zweimal Traumnote 1,0 - ein Superjahrgang im Abitur

Ohne Fußball ging’s natürlich auch bei der Abiturfeier nicht

Wegen des Achtelfinales bei der Fußball-WM war der Abiturgottesdienst vorverlegt worden; viele Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Freunden sowie Lehrkräfte nahmen am ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche teil, den die Abiturienten unter dem Motto „Träume dürfen blühen“ selbst geplant und gestaltet hatten.
Für die, die in der Zeit bis zur Abifeier nicht mehr nach Hause konnten, wurde das Fußballspiel in der Aula des Schyren-Gymnasiums auf Großleinwand übertragen. Auch beim Beginn der Feier sprach König Fußball ein Machtwort: Man begann natürlich erst, als das Elfmeterschießen beendet und der Jubel über den Sieg verklungen war.

Sechsundzwanzig besser als 2,0

Kollegstufenbetreuer Günter Helmbrecht konnte als Ehrengäste die Abgeordnete Erika Görlitz MdL, stellv. Landrat Erich Deml, Bürgermeister Hans Prechter und 2. Bürgermeister Franz Schmuttermayr sowie die Elternbeiratsvorsitzende Sigrid Seibt begrüßen. Auch seine Rede stand unter dem Zeichen des Fußballs. Denn die Prüflinge hätten ebenso wie die Fußballer einen „großartigen Sieg gegen das kombinierte Team aus dem Kultusministerium und dem Schyren-Gymnasium“ errungen. 26 von insgesamt 90 Abiturienten hatten ein besseres Ergebnis als 2,0, acht davon sogar besser als 1,6, und zweimal gab’s die Traumnote 1,0 bei Esther Weiß und Annkatrin Sommer. Der Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs liegt immerhin bei 2,33, nach Helmbrecht „sicher wieder etwas besser als der bayerische Landesdurchschnitt“.

"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."

Humorvoll ging der Kollegstufenbetreuer auf die kleinen Schwächen ein: die Probleme mit Terminen und die manchmal seltsamen Entschuldigungen, z.B. „mittags plötzlich eingeschlafen“. Insgesamt sei es aber ein „pflegeleichter Jahrgang“ gewesen, wofür er allen dankte, die dazu beigetragen hatten: den Schülerinnen und Schülern für ihr engagiertes Verhalten, dem „Cheftrainer OStD Gessler, seinen Assistenztrainern in der Schulleitung“ sowie allen Leistungs- und Grundkursleitern und seinem „Cotrainer“ Rudolf Maier und Frau Schmid im Kollegstufensekretariat. Abschließend forderte er alle auf, die alte Fußballweisheit „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“ zu berücksichtigen, und meinte, er werde seine „90 Nationalspieler sehr vermissen“.

Lust auf Zukunft zu entwickeln

Mit einem von den Kollegiaten etwas abgewandelten Einsteinzitat begann die Elternbeiratsvorsitzende Sigrid Seibt ihre Rede: „Träume sind wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Zukunftsträume seien meist grenzenlos, „allerdings auch richtungslos“. Wichtig sei die Verwirklichung des Lebenstraums, der „Wissen nutzt wie Talent das Werkzeug“. Sie appellierte an die Abiturienten, „neue Wege zu gehen, Nonkonformismus zuzulassen, Lust auf Zukunft zu entwickeln“, wofür sie ihnen alles Gute wünschte.

Danke!

Dank bestimmte die Rede der beiden Abiturienten Franziska Ilmberger und Kai Schlegel; er galt allen Mitschülerinnen und Mitschülern, die bei der Organisation aller Veranstaltungen mitgearbeitet hatten, dem Elternbeirat, der Schulleitung, dem Kollegstufensekretariat und den Hausmeistern, den Lehrern und den Eltern. Stellvertretend gab’ Geschenke für Frau Schmid, Frau Seibt, Herrn Fischer und Herrn Gessler sowie kleine Präsente für die besonders engagierten Mitschüler. Die beiden Sprecher vergaßen aber auch das Gedenken an ihre verstorbenen Mitschüler Felix Weidel und Joseph Ruland nicht.

Jeder Mensch ist wertvoll.

Eine besondere Verbindung zum heurigen Jahrgang hat OStD Hans-Günter Gessler: Als für diesen vor neun Jahren die Schullaufbahn am Gymnasium begann, übernahm er die Leitung des Schyren-Gymnasiums und unterrichtete einen Teil der Schüler in den Anfangsjahren in Latein. Es habe für alle in diesen Jahren auch „Rückschläge und Enttäuschungen“ gegeben, aber man habe „es bis hierher ganz gut geschafft, weil wir das Wesentliche und Ganze nicht aus den Augen verloren haben“. „Zielorientierung, Entschlossenheit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein müssen wir beibehalten“, fuhr er fort, um nicht in Orientierungslosigkeit zu geraten. Er betonte auch den Eigenwert des Menschen, der nicht in Noten gemessen werden könne, und dankte allen, besonders den Eltern, dazu dem Sachaufwandsträger und allen, die die Schule unterstützten, sowie der Bigband unter Leitung von Dr. Daubner, die die Abiturfeier umrahmte.


Zur Zeugnisverleihung wurden nun die Abiturientinnen und Abiturienten alphabetisch aufgerufen, kamen unter Abspielen ihrer Lieblingsmusik vor und erhielten Zeugnisse und Anerkennungen für besondere Leistungen aus den Händen von Hans-Günter Gessler und Günter Helmbrecht. Danach saß man noch lange gemütlich in der Aula beisammen, sogar ohne an das zweite Achtelfinale zu denken!

(Erich Gruber)


P.S. Ab sofort können sich unsere Absolventen auf der Ehemaligenliste eintragen!