Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Albert Einstein am Schyren-Gymnasium Referent: Dr. Achim Weiss, Physiker und Astronom, habilitiert, Max-Planck-Institut für Astrophysik Garching
Thema: Gravitationslinsen - Einsteins krumme Wege



Dienstag, 22. November 2005, 19.30 Uhr
Ort: Aula SGP
Reihe: Schyren-Forum

Die Ästhetik von Bildern aus dem Weltraum
Albert Einstein - Kultfigur und Mythos des 20. Jahrhunderts

Es sind keine physikalischen Vorkenntnisse nötig!

Überzeugungen von Albert Einstein, die für das Lernen, auch am Gymnasium, ausschlaggebend sind:
  • „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“
  • „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“
  • „Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ (also auch Kosmos)
Einsteins Name steht für das naturwissenschaftliche Genie schlechthin! Er hat, so glauben viele, die ganze Welt in einer einzigen Formel beschrieben. Auch wenn es physikalisch gesehen unsinnig ist, zu denken, dass eine Gleichung die ganze Welt zusammenfassen kann, für viele Menschen ist es Einstein, der das geschafft hat. Auch Menschen, die sich nicht sonderlich für Physik interessieren, haben schon einmal von der Formel aller Formeln gehört: E = mc².

Im Vortrag kommt eine dieser genialen Ideen Einsteins ganz besonders zum Tragen: Der Raum und die Lichtbahnen werden von der Schwerkraft großer Massen gebogen. Diese gebogenen Lichtstrahlen ähneln oft kosmischen Lupen, die das Licht bündeln und mit denen man neue Galaxien suchen kann

Der Astrophysiker Achim Weiß sucht nach solchen Phänomenen der Lichtablenkung im Weltall. Behilflich sind ihm dabei Himmelskörper, die mit ihrer Schwerkraft den Raum verbiegen und das Licht weit entfernter Galaxien auf gekrümmte Bahnen zwingen. Dabei wird es gebündelt und verstärkt. Ein ganzer Schwarm von Galaxien dient mit seiner unglaublichen Schwerkraft als Gravitationslinse – und zeigt mal eben eine Ansammlung junger Galaxien weit, weit entfernt dahinter. Zu erkennen sind diese an wunderschönen, bunten Lichtbögen oder in seltenen Fällen auch an Kreisen, den sogenannten Einstein-Ringen (siehe Bilder).



Der Name soll daran erinnern, dass Albert Einstein schon in den 30er Jahren solche Lichterscheinungen vorhergesagt hatte. Dass Gravitationslinsen einmal entdeckt werden könnten, hielt er damals nicht für möglich. Aber seit 1979 können solche Phänomene beobachtet werden. In den letzten Jahren hat sich die Gravitationslinsenforschung zu einem wichtigen Zweig der Astronomie entwickelt. Die Forscher suchen damit nach dunkler Materie oder auch unbekannten Galaxien.




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