Der Autor (Sebastian Suttner) hat den Zugriff verloren

Das Theaterstück „Der Bote“ von Ross Mueller nach der Romanvorlage von Markus Zusak, das am Schyren-Gymnasium zu sehen war, handelt von einem Dichter, der mit seinem Stoff so lange kämpft, bis die Figuren sich selbstständig machen und er selbst als Hund auf der Bühne auftreten muss. Oder handelt das Stück von Ed Kennedy, einem antriebsschwachen Taxifahrer, seinem sprechenden Hund und seinen drei Freunden, die sich zunehmend von ihrem Autor, der ihr Leben zunächst bestimmt, emanzipieren?

Viereinhalb Freunde

Der schlechteste Bankraub der Welt

Auf alle Fälle spielen die fünf Hauptpersonen, Christoph Minkenberg als Ed Kennedy, Sebastian Suttner als Autor und Hund, Kristin Buhr als Audrey und Felix Koch als Marv sowie Daniel Schäfer als Ritchie ganz hervorragend, sodass man jetzt schon bedauert, dass die fünf demnächst Abitur machen.

Herr und Hund

Aber auch andere Rollen sind sehr gut besetzt mit zukünftigen Abiturienten, zum Beispiel mit Sofia Prummer, Josefine Möller, Fiona Maier, Diana Kreisl und Markus Djuric als wirklich gefährlichem Schläger. Das Bühnenbild haben Kristin Buhr, Diana Kreisl und Isabella Mayr gestaltet, während die Regieassistenz und Scriptverantwortung bei Manuela Leisten in guten Händen liegt.

Der Schläger und der Autor

In Szene setzten das Stück Rose Bayerl und Ruth Knoll, unterstützt durch die Technikgruppe „Licht und Ton“ von Hans Lindenmüller. Sie belohnten die Besucher mit einem äußerst vergnüglichen Stück, welches durch skurrile Handlungsführung immer spannend bleibt und zu manchem Knoten in den Gehirnwindungen der Zuschauer führt. Der Besuch hat sich gelohnt.

Zur animierten Bildershow ...

Fotos von Alexandra Gerrard hinter diesem Link