Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
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Unsere Störche

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Storchen-Tagebuch

geführt von Dr. Elke Leppelsack


7. Mai 2018: Das fünfte Ei liegt nach wie vor im Nest. Möglicherweise ist es nicht befruchtet, so dass sich kein Embryo entwickeln konnte.Erstellt: 07.05.2018 10:10:34

6. Mai 2018: Ob auch das fünfte Küken schon geschlüpft ist, ist leider nur schwer zu erkennen. Es sind deutlich 4 Köpfchen zu erkennen, wenn der Altvogel Nahrung in die Nestmulde abgibt.Erstellt: 06.05.2018 18:23:02

5. Mai 2018: Das vierte Küken ist gegen Abend in der Nestmulde zu erkennen.Erstellt: 06.05.2018 11:06:55

4. Mai 2018: Am frühen Morgen ist bereits das zweite Küken im Nest zu sehen. Am späteren Vormittag schaut es so aus, als ob auch das dritte Küken geschlüpft ist, zwei Eier sind noch deutlich im Nest zu erkennen.Erstellt: 04.05.2018 10:51:26
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3. Mai 2018: Heute Vormittag ist das erste Küken geschlüpft. Jetzt ist es wichtig, dass die Altstörche trotz der momentan herrschenden Trockenheit ausreichend Nahrung für die Kleinen finden.Erstellt: 03.05.2018 18:41:56
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28. April 2018: In den letzten 3 Wochen haben sich die beiden Altstörche regelmäßig beim Bebrüten der 5 Eier abgewechselt. Auch das Wetter hat in dieser Phase sehr gut mitgespielt. Nun bleibt zu hoffen, dass es nach dem Schlupf der Küken, der zwischen dem 1. und 3. Mai zu erwarten ist, einerseits nicht zu einer nasskalten Wetterperiode kommt, da die Küken ab einer bestimmten Größe von den Altvögeln nicht mehr ausreichend vor Nässe und Kälte geschützt werden können. Andererseits darf es aber auch nicht zu trocken bleiben, da sich der Mähzeitpunkt der für den Storch interessanten Nahrungswiesen zeitlich nach hinten verschiebt. Altstörche bevorzugen für die Nahrungssuche vor allem frisch gemähte Wiesen, da sie ihre Beutetiere hier leichter erkennen aber auch ihre Feinde wie Fuchs oder Marder frühzeitig entdecken können.Erstellt: 28.04.2018 17:38:46
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8. April 2018: Wenn sich die beiden Störche beim Bebrüten der Eier abwechseln, ist für kurze Zeit der Blick auf die Eier möglich. Es ist inzwischen nicht ganz einfach, die genaue Zahl der Eier festzulegen, es kann aber durchaus sein, dass ein fünftes Ei in der Nestmulde liegt.Erstellt: 08.04.2018 10:32:39
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6. April 2018: Das vierte Ei ist wahrscheinlich am gestrigen 5. April gelegt worden.Erstellt: 07.04.2018 11:12:04
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3. April 2018: Auch das dritte Ei ist bereits gelegt und die Störche haben mit dem Brüten begonnen. Wenn alles gut geht, dann können wir in den ersten Maitagen mit dem Schlupf der Küken rechnen.Erstellt: 05.04.2018 17:05:46

31. März 2018: Am frühen Samstagnachmittag hat das Weibchen das zweite Ei gelegt.Erstellt: 31.03.2018 14:46:41
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29. März 2018: Heute am späten Abend liegt das erste Ei im Nest. In der Regel legt das Weibchen nun alle zwei Tage ein weiteres Ei. Mit dem regelmäßigen Bebrüten beginnen die Störche aber erst, wenn zwei bis drei Eier gelegt wurden. So ist gewährleistet, dass der Schlupf der Jungen zeitlich sehr nah zusammen liegt und die Jungen sich möglichst gleich entwickeln können.Erstellt: 30.03.2018 09:14:19
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7. März 2018: Das Storchenpaar ist heute wieder auf dem Horst eingetroffen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Ankunft aufgrund der langen Kälteperiode um gut eine Woche verschoben. Erst die warme Luftströmung aus dem Südwesten Europas hat den Störchen den Rückflug ermöglicht. Gut zu verfolgen ist der Rückzug der besenderten Störche auch mithilfe der kostenlosen Smartphone-App "AnimalTracker". Die drei besenderten Störche aus dem Landkreis sind Elfie (Pörnbach, geschlüpft 2015), Bembo Sparky (Pörnbach, 2016) und Adi (Reichertshofen, 2016). Diese drei Störche halten sich zur Zeit immer noch in Südfrankreich, Mittelspanien bzw. Südspanien auf.Erstellt: 07.03.2018 18:43:20
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17. September 2017: Bereits gestern Abend haben die beiden Störche nicht mehr auf dem Horst übernachtet. Nachdem sie auch heute Abend nicht auf dem Horst zu sehen sind, können wir davon ausgehen, dass sie am 16. September mit ihrem Zug in den Süden in das Überwinterungsgebiet begonnen haben.Erstellt: 17.09.2017 20:59:11

11. September 2017: Beide Altstörche sind auch Mitte September noch auf Nahrungssuche in den Ilmtal- und Gerolsbachauen südlich von Pfaffenhofen unterwegs. Abends kehren sie regelmäßig zum Horst zurück, um die Nächte sicher in großer Höhe zu verbringen. Das Storchenpaar ist das Paar, das auch in diesem Jahr leider ohne Erfolg versucht hat, die geschlüpften Jungen groß zu ziehen. Das Weibchen trägt einen silbernen Ring, das Männchen ist unberingt. In den nächsten Tagen und Wochen wird sich nun entscheiden, ob sich die Altstörche auf den Zug in den Süden aufmachen, oder ob sie, wie die Geisenfelder Störche es schon seit einigen Jahren praktizieren, den Winter bei uns verbringen.Erstellt: 11.09.2017 20:34:13

8. Juni 2017: Das Storchenpaar hat sich in den letzten Wochen immer wieder vor allem abends gemeinsam auf dem Horst eingefunden, um dort die Nacht zu verbringen. Beim Blick auf das heutige Kamerabild fällt auf, dass einer der Störche einen schwarzen Ring trägt und der andere unberingt ist. Bei dem Paar, das in den letzten Jahren und auch in diesem Jahr gebrütet hat, hatte das Weibchen einen silbernen Ring und das Männchen war unberingt. Bei dem neuen Paar kann man beim Vergleich der Körperstatur beider Vögel vermuten, dass das etwas größere Männchen den schwarzen Ring trägt und das zierlichere Weibchen unberingt ist. Der Horst hätte damit heute Besuch eines neuen Storchenpaares erhalten.Erstellt: 08.06.2017 12:45:30
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18. Mai 2017: Am Vormittag wurden die beiden Küken von den Altstörchen über den Horstrand geworfen. Die geborgenen Jungstörche haben ein Gewicht von 425 g bzw. 500 g. Als Ursache für den Tod der Jungen muß tatsächlich Nahrungsknappheit angenommen werden. Ein Altstorch sucht die Nahrung bevorzugt auf extensiv genutzten Wiesen und Weiden sowie auf Äckern kurz nach der Bodenbearbeitung auf. Weniger geeignet sind Flächen mit geschlossenen und hohen Pflanzenbeständen, wie wir es auch in den Wiesen an Ilm und Gerolsbach finden. Der späte Mahdbeginn in diesem Jahr aufgrund der zuvor lang anhaltenden Nässeperiode führte sehr wahrscheinlich zu den Problemen bei der Versorgung der Küken. Erstellt: 18.05.2017 19:05:44

17. Mai 2017: Beide Küken liegen leblos außerhalb der Nistmulde am Rande des Horstes. Es war in den vergangenen Tagen durchaus zu beobachten, dass die Jungen nicht sichtbar größer wurden. Eine mögliche Erklärung ist, dass sich die beiden Jungen aufgrund von Nahrungsknappheit nicht weiterentwickeln konnten und so verendeten.Erstellt: 17.05.2017 18:46:14
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13. Mai 2017: Die beiden Storchenküken sind in den letzten Tagen etwas gewachsen, sie sind beide aktiv und scheinen in guter Verfassung zu sein. Am heutigen warmen Tag wurden die beiden nur ganz selten von den Altvögeln gewärmt. Erst kurz vor Sonnenuntergang hat sich das Storchenweibchen wieder schützend auf die beiden Küken gesetzt.Erstellt: 13.05.2017 14:31:14
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10. Mai 2017: Nach der kalten und nassen Witterung der letzten Tage sind im Horst noch 2 Küken sehr aktiv. Sie haben ungefähr die gleiche Größe, so dass beide auch gute Überlebenschancen haben. Voraussetzung ist natürlich, dass die Altvögel ausreichend Nahrung auf den Wiesen an der Ilm und am Gerolsbach finden.Erstellt: 10.05.2017 17:53:26
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2. Mai 2017: Inzwischen ist die erste kühle und sehr regnerische Periode vorüber. Im Horst sind bisher mindestens 3 kleine Köpfchen eindeutig zu erkennen. Die Altstörche konnten die Nässe ausreichend von den Jungen fernhalten, so dass sich die Küken in den kommenden Tagen bei besserem Wetter gut entwickeln können.Erstellt: 02.05.2017 15:23:19
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1. Mai 2017: Am frühen Morgen sind bereits zwei kleine Küken in der Nestmulde zu erkennen. Das dritte Küken ist noch am Nachmittag geschlüpft. Während die Eier in einem Zeitabstand von 2 Tagen gelegt werden, liegt der Schlupf der Jungen zeitlich sehr nah beieinander. Damit werden die Entwicklungsunterschiede zwischen dem ersten und dem zuletzt geschlüpften Jungen nicht zu groß.Erstellt: 01.05.2017 08:45:32

30. April 2017: Das erste Junge ist heute im Laufe des Tages geschlüpft.Erstellt: 01.05.2017 08:44:31

27. April 2017: Inzwischen sind fast 4 Wochen seit dem Brutbeginn vergangen. In den kommenden 2 bis 3 Tagen wird bestimmt das erste Küken schlüpfen. In Pörnbach sind heute bereits 3 Küken im Nest zu beobachten, in Geisenfeld kann man aus dem Verhalten der Alttiere erkennen, dass auch hier schon Nachwuchs geschlüpft ist. Erstellt: 27.04.2017 19:11:33

4. April 2017: Wie im letzten Jahr hat das Storchenweibchen auch dieses Jahr wieder 5 Eier gelegt. Leider gibt es zur Zeit Probleme bei der Ãœbertragung der Daten von der Horstkamera. Wir hoffen aber, dass es bald wieder Livebilder vom Brutgeschehen auf dem Horst gibt.Erstellt: 11.04.2017 08:48:45

2. April 2017: Nach wieder 2 Tagen ist nun auch das 4. Ei gelegt.Erstellt: 02.04.2017 13:30:38

31. März 2017: Das dritte Ei ist heute früh gelegt worden. Der Legerhythmus von 2 Tagen ist ganz typisch bei den Weißstörchen. Inzwischen bebrüten die beiden Weissstörche ihr Gelege auch durchgehend, so dass wir Ende April wieder mit dem Schlupf des ersten Jungen rechnen können.Erstellt: 31.03.2017 13:37:14

29. März 2017: Das zweite Ei ist seit dem frühen Morgen im Nest zu sehen. Erstellt: 29.03.2017 16:09:15

27. März 2017: Seit heute Vormittag liegt das erste Ei im Horst. Erst wenn das Weibchen 2 bis 3 Eier gelegt hat, beginnen die beiden Störche abwechselnd mit dem kontinuierlichen Bebrüten der Eier. Dieses Verhalten ist sehr sinnvoll, denn würden sie sofort nach der Ablage des ersten Eis mit dem Bebrüten beginnen, läge der Schlupf der Jungen zeitlich zu weit auseinander. Das zuletzt geschlüpfte Junge wäre aufgrund der Körpergröße im Vergleich zum Erstgeschlüpften bei der Futteraufnahme deutlich benachteiligt. So liegt der Schlupf-Zeitpunkt aller Jungen aber sehr nahe beieinander, wodurch das Wachstum sehr ähnlich verläuft.Erstellt: 27.03.2017 13:29:02

12. März 2017: Auf dem Kamin ist das Storchenpaar immer wieder bei Begattungsversuchen zu beobachten. Sobald die Altstörche weiches Nistmaterial in die Nistmulde eintragen, kann mit der Eiablage gerechnet werden. Die gesamte Reiseroute des besenderten Storchenmännchens Xaverl ist in der angehängten Abbildung gezeigt. Xaverl besuchte zwischen Juni und Dezember 2016 auf der Ost-Zugroute die folgenden Länder: Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien, Türkei, Syrien, Jordanien, Israel, Ägypten, Sudan, Süd-Sudan, Uganda, Kenia und Tansania.Erstellt: 12.03.2017 14:57:52
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28. Februar 2017: Der letzte Aufenthaltsort von Xaverl, dem jungen Storchenmännchen, das im letzten Jahr beringt und besendert werden konnte, lässt vermuten, dass ihm im Dezember 2016 das gleiche Schicksal widerfahren ist, wie dem um 1 Jahr älteren Storchenmännchen Ziegentom. Die letzten Bewegungen von Ziegentom stammen von Ende Januar 2017 aus dem gleichen Gebiet in Tansania, in dem sich auch Xaverl aufhielt. Ein tansanischer Doktorand, der in Seewiesen am MPI promoviert und zur Zeit Feldarbeiten in Tansania durchführt, hat neben unzähligen Storchenfedern auch zwei Datenlogger gefunden, die von den Farmbewohnern vergraben wurden. Einer der beiden Datenlogger stammt von Ziegentom, der sehr wahrscheinlich von den Bewohnern gefangen und anschließend verspeist wurde. Der Wissenschaftler vermutet, dass es sehr vielen Weißstörchen in Tansania ähnlich ergangen sein muss. Auf dem Bild ist der Ort zu sehen, an dem sich Xaverl zuletzt aufgehalten hat. Es sind deutlich landwirtschaftlich genutzte Flächen und damit bewohnte Gebiete zu erkennen.Erstellt: 28.02.2017 13:39:51
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23. Februar 2017: Seit heute ist auf dem stillgelegten Kamin des Gymnasiums wieder das Klappern unseres Storchenpaars zu hören. Das Männchen ist nun wieder aus dem Winterquartier zurück und die beiden Störche festigen ihre Bindung durch eine ausgiebige Begrüßungszeremonie. Erstellt: 23.02.2017 19:31:57

20. Februar 2017: Heute ist das Storchenweibchen zum Horst auf dem Gymnasium zurückgekehrt. Normalerweise ist es das Männchen, das ein paar Tage vor dem Weibchen zu dem Horst fliegt, in dem im vergangenen Jahr erfolgreich gebrütet werden konnte. Wie im letzten Jahr ist es aber das Weibchen, erkennbar an dem silbernen Ring am rechten Bein, das den Horst zuerst erreicht hat. In den kommenden Tagen können wir auch mit der Ankunft des Männchens rechnen. Wenn es das gleiche Männchen wie in den vergangenen Jahren ist, ist es unberingt und damit gut vom Weibchen zu unterscheiden. Von dem inzwischen fast einjährigem Storchenmännchen Xaverl, das im vergangenen Jahr besendert werden konnte, gibt es seit dem 10. Dezember leider keine neuen Informationen über den aktuellen Aufenthaltsort. Die letzten Daten wurden aus Tansania übermittelt.Erstellt: 20.02.2017 17:40:42

10. Dezember: Xaverl befindet sich weiter auf dem Zug in den Süden. Inzwischen ist das Storchenmännchen von Uganda aus östlich des Viktoriasees durch Kenia gezogen und hat bereits die Mitte von Tansania erreicht.Erstellt: 10.12.2016 11:44:27
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2. Dezember: In den vergangenen drei Wochen sind keine Informationen von Xaverl über das Handynetz überliefert worden. Am gestrigen 1. Dezember erreichten uns neue Signale von dem Storchenmännchen, das sich auf dem Weg vom Süden des Süd-Sudans in den Norden von Uganda befindet.Erstellt: 02.12.2016 18:49:23
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4. November: Am 1. November sind wieder neue Bewegungsmuster von Xaverl übermittelt worden. Das Storchenmännchen hält sich seitdem in einem Gebiet auf, das nur noch etwa 20 km von der Grenze zum Süd-Sudan entfernt liegt. Im Reisebericht des Programms Movebank ist von Xaverl zu lesen, dass das Storchenmännchen seit seinem Abflug am 11. August vom Pfaffenhofener Horst bis heute eine Strecke von insgesamt 6138 km zurückgelegt hat. Erstellt: 04.11.2016 11:28:31
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31. Oktober: Xaverl ist in der vergangenen Woche ein weiteres Stück in den Süden gezogen. Am 25. Oktober kam das letzte Signal aus dem Süden des Sudan, relativ nah an der Grenze zum Süd-Sudan. Seitdem sind keine Informationen des Storchenmännchens mehr übermittelt worden. Wahrscheinlich liegt erneut eine nicht ausreichende Datenweitergabe über das Handynetz vor. Erstellt: 01.11.2016 19:58:14
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22. Oktober: Xaverl hielt sich die letzten 4 Wochen in einem Flußtal im süd-westlichen Sudan auf. Ab dem 15. Oktober zog das Storchenmännchen etwa 300 km weiter in südliche Richtung, er nähert sich der Grenze zum Südsudan, befindet sich aber zur Zeit noch weiter im Sudan.Erstellt: 22.10.2016 14:34:57
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17. September: Die beiden Altstörche sind inzwischen auch auf ihrem Weg in das Winterquartier. Während das Weibchen bereits am 5. September den Rückzug begonnen hat, ist das Männchen noch einige Tage auf den Ilmwiesen bei Hettenshausen von einem aufmerksamen Bewohner bei der Nahrungssuche beobachtet worden. Am 10. September besuchte das Storchenmännchen die Ilmwiesen etwa bis zur Mittagszeit und hat sich sehr wahrscheinlich anschließend ebenfalls auf den Rückzug begeben. Dieses Verhalten, nicht als Paar sondern getrennt in das Winterquartier zu ziehen, ist typisch für Weißstörche. Im Frühjahr kehrt dann normalerweise zuerst das Männchen aus dem Überwinterungsgebiet zum Horst zurück, ein paar Tage später folgt das Weibchen. Weißstörche gelten als horsttreu und nicht als partnertreu. Von dem jungen besenderte Storchenmännchen Xaverl gibt es seit dem Abend des 5. September keine neuen Informationen. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, dass sich Xaverl in einer Gegend ohne Mobilfunk aufhält. Am heutigen Samstag ist aber um 14.00 Uhr wieder ein Signal auf Animal Tracker eingegangen. Demnach ist Xaverl heute im westlichen Sudan eingetroffen.Erstellt: 17.09.2016 16:35:16
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6. September: In der letzten Woche hat Xaverl seinen Herbstzug aus der Türkei über Syrien, Jordanien und Israel bis nach Ägypten fortgeführt. Am gestrigen Abend ist Xaverl am Nil nördlich von Luxor bei Qina angekommen.Erstellt: 06.09.2016 09:30:55
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1. September: Nachdem von Xaverl in den letzten Tagen keine Signale mehr eingetroffen sind, stieg doch die Sorge, dass dem Storchenmännchen etwas zugestoßen sein könnte. Glücklicherweise erreichen uns seit gestern Mittag wieder Daten von unserem jungen Storchenmännchen. Von dem mit Xaverl ziehenden Storchenweibchen aus Geisenfeld fehlen leider weiterhin Informationen über seinen Zug in das Winterquartier. Am 26. August zeigte sich Xaverl zuletzt in Bulgarien, am 31. August kam mittags das nächste Signal aus der Türkei südlich von Adana. Adana ist als fünftgrößte Stadt der Türkei die größte Stadt in der fruchtbaren Tiefebene Cukurova am östlichen Mittelmeer. In den kommenden Tagen wird Xaverl über Syrien, den Libanon und Israel ziehen.Erstellt: 01.09.2016 10:34:04
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27. August: Zu unserer großen Überraschung hat sich Xaverl vor einiger Zeit nach Südosten auf den Weg gemacht. Er ist damit ein Oststorch. Das ist ziemlich ungewöhnlich. Es wird zwar festgestellt, dass wir hier in Pfaffenhofen im Bereich der Zugscheide sitzen, d.h. dass Jungstörche sowohl nach Osten wie auch nach Westen ins Winterquartier fliegen können. In jedem Fall zielen sie auf die Meerengen vom Bosporus oder von Gibraltar. Auf der Karte ist an den roten Punkten und Linien einerseits zu sehen, dass Xaverl zielstrebig auf den Bosporus und Istanbul zufliegt, andererseits ist auch zu erkennen, dass Xaverl gemeinsam mit dem besenderten Jungstorch aus Geisenfeld (gelbe Linie auf der Karte) und sicherlich mit weiteren Jungstörchen gemeinsam auf der Ostroute unterwegs ist. Im vorigen Jahr waren alle 4 besenderten Jungstörche Weststörche und auch im Max-Planck-Institut in Radolfzell hat man von unseren Störchen erwartet, dass sie sich alle in Richtung Spanien auf den Weg machen. Die Eltern von Xaverl kommen nach wie vor jeden Abend zurück zum Pfaffenhofener Horst, um hier in sicherer Höhe die Nacht zu verbringen. Wir können aber vermuten, dass sie in den nächsten Tagen ihren Weg in das Winterquartier beginnen werden.Erstellt: 27.08.2016 19:14:19
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15. August: Xaverl hat sich am 11. August auf die erste Etappe seines Herbstzugs in Richtung Westen auf den Weg gemacht. Von Pfaffenhofen ausgehend ging es über Schrobenhausen bis etwas nordöstlich von Pöttmes, wo sich das Storchenmännchen seitdem auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen des westlichen Donaumoos zur Nahrungssuche aufhält. Die beiden Altvögel sind nach wie vor in Pfaffenhofen zu beobachten. Am Abend finden sie sich beide auf dem Storchenhorst am Gymnasium ein.Erstellt: 15.08.2016 17:03:23
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8. August: Das Storchenmännchen hat inzwischen von einer Pfaffenhofener Bürgerin, die den Sender gesponsort hat, den Namen Xaverl erhalten. Xaverl unternimmt bereits einige Ausflüge auf die Ilmwiesen südlich von Pfaffenhofen, um dort nach Nahrung zu suchen. Als sicheren Übernachtungsort wählt er nach wie vor den Horst auf dem Kamin des Schyren-Gymnasiums, wo er oft auch gemeinsam mit seinen Eltern zu beobachten ist.Erstellt: 08.08.2016 17:32:31
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8. Juli: Seit zwei Tagen können die täglichen Ausflüge des Jungstorchs mit der AnimalTracker-App mitverfolgt werden. Die Flächen, die er bevorzugt anfliegt, liegen südlich vom Horst in Richtung Kreiskrankenhaus. Dort ist er auf einer frisch gemähten Wiese sowie auf einem abgeernteten Getreidefeld bei der Nahrungssuche gut zu beobachten. Eine DNA-Analyse hat ergeben, dass der Pfaffenhofener Jungstorch ein Männchen ist. Dr. Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell hatte im Zuge der Besenderung eine Feder des Jungstorchs zur Geschlechtsbestimmung in ein DNA-Labor gesendet. Erstellt: 08.07.2016 15:20:27
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5. Juli: Der Jungstorch ist flügge! Wahrscheinlich hat er bereits gestern seinen ersten Ausflug gewagt. Ab dem heutigen Nachmittag ist er bis in die frühen Abendstunden auf längerer Erkundungstour unterwegs gewesen. Erst um etwa 20.15 Uhr kehrte zuerst das Elternpaar gemeinsam auf den Horst zurück und kurze Zeit später landete auch der Jungstorch ganz sicher wieder im Nest. Der Vater ist nach Ankunft des Jungstorchs gleich wieder weggeflogen, möglicherweise auf die Kamera. Der Jungstorch bettelte sehr intensiv aber doch vergeblich nach Futter. Dieses Verhalten des Altstorchs, ab einem bestimmten Entwicklungsstand des Jungen das Füttern im Nest zu reduzieren und schließlich einzustellen, ist sehr typisch. Nur so gelingt es, den Jungstorch aus dem Nest zu locken, um ihm auf den Wiesen die erfolgreiche Nahrungssuche zu zeigen. In dieser Zeit besitzt ein Jungstorch das höchste Gewicht, das er im weiteren Leben nicht wieder erreichen wird. Somit ist es nicht tragisch, wenn er von den Altstörchen im Horst keine Nahrung mehr erhält. Auch in den kommenden Tagen wird der Jungstorch abends weiterhin den Horst aufsuchen, um dort zu übernachten.Erstellt: 05.07.2016 16:40:28

3. Juli: Auf dem Horst muss sich der Jungstorch vorwiegend alleine beschäftigen. Das tut er einerseits ganz eifrig durch kleinere Sprünge und Flugübungen, sobald ein Luftzug über den Horst weht. Andererseits betätigt er sich fleißig am Sortieren einzelner Äste vom Horstrand sowie von Heuresten, die sich in der Nistfläche befinden. Häufig sieht man ihn auch allein oder gemeinsam mit einem Elterntier ganz entspannt im Nest liegen, vor allem nachdem er Nahrung erhalten hat. Erstellt: 03.07.2016 13:41:19

22. Juni: Der recht groß gewordene Jungstorch ist inzwischen häufig dabei zu beobachten, wie er seine Flugmuskulatur stärkt. Durch kräftiges Flügelschlagen kann er dabei durchaus einige Zentimeter vom Horst abheben. Nach wie vor befindet sich immer noch einer der beiden Altstörche in der Nähe des Jungen, entweder direkt im Nest oder auf der Kamera sitzend.Erstellt: 22.06.2016 21:54:16
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15. Juni: Am gestrigen Abend ist der Jungstorch von dem Beringer Clemens Krafft mit einer entsprechenden Genehmigung beringt worden. Er trägt jetzt einen schwarzen Ring am linken Bein mit der Aufschrift DER AU890. Diese individuelle Buchstaben- und Zahlenkombination ist damit seine Identifikationsnummer und wird in einer Datenbank der Vogelwarte Radolfzell abgelegt. Zusätzlich wurde ihm von dem Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) für Ornithologie, Dr. Wolfgang Fiedler, ein GPS-Sender übergestreift, der wie ein Rucksack um beide Flügel gezogen wird. Der Sender ist ein hochmodernes Hightech-Gerät, das in dieser Ausführung schon seit mehreren Jahren für Weißstörche benutzt wird. Mit Hilfe von Satelliten zeichnet der Sender hochauflösende, dreidimensionale GPS-Daten (Längen- und Breitengrad, sowie Flughöhe) des Storches auf und analysiert damit das Bewegungsmuster des Tiers. Der Sender selbst wiegt nur 57 Gramm, die Batterie des Senders wird durch ein Solarmodul immer wieder aufgeladen und hält somit theoretisch ein Storchenleben lang. Es wird nur wenige Tage dauern, bis das erste Signal von unserem Jungstorch gesendet wird. Dann kann man mithilfe der kostenlosen AnimalTracker-App vom MPI Radolfzell auf jedem Handy oder Tablet das Bewegungsmuster des Jungstorchs mitverfolgen. Auch das Geschlecht des Tieres wird bald bekannt sein, da eine Feder des Jungstorchs zur genetischen Analyse in ein Labor geschickt wurde. Somit steht auch einer Namensgebung nichts mehr im Weg. Unser Jungstorch kann nun nach dem Flüggewerden in wenigen Wochen auf seinen Zugrouten in den Süden, in den Überwinterungsgebieten und bei seinen ersten Brutversuchen möglicherweise in 2-3 Jahren in Europa über viele Jahre live verfolgt werden. Zusätzlich erhalten wir wichtige Informationen über die Gefahren, denen die Weißstörche in ihrem Leben ausgesetzt sind. Auch in den 3 anderen Horsten im Landkreis, in Pörnbach, Geisenfeld und Reichertshofen, wurde der einzige im Horst verbliebene Jungstorch beringt und besendert.Erstellt: 15.06.2016 14:22:45

25. Mai: Die Geschehnisse am Pfaffenhofener Horst haben sich am gestrigen Dienstag überstürzt. Hier eine Zusammenfassung der Ereignisse. Schülerinnen meiner Storchen-AG des Gymnasiums haben den gestrigen Regentag für unsere Ganztagesbeobachtung der Weißstörche auf dem Kamin des Gymnasiums ausgewählt, um herauszufinden, in welcher Weise sich die Altstörche bei dieser kalten und nassen Witterung um ihre Jungen kümmern. Ab Sonnenaufgang um 5.24 Uhr bis Sonnenuntergang um 20.58 Uhr wollten wir die Bewegungen von Alt- und Jungstörchen in unserem Horst protokollieren. Bereits zu Beginn der Beobachtungen mussten wir feststellen, dass das kleinste und schwächste Küken die Nacht nicht überlebt hatte. Die beiden größeren Küken waren durchaus aktiv, allerdings war eines der beiden deutlich schwächer. Schon in den frühen Morgenstunden konnte ich mit den Schülerinnen ausführlich über die Probleme diskutieren, mit denen die Weißstörche bei der Aufzucht ihrer Jungen witterungsbedingt und damit naturgemäß immer wieder zu kämpfen haben. Um 9 Uhr morgens stellten wir fest, dass die Feuerwehr von einem Pfaffenhofener Bürger auf den Pausenhof bestellt wurde, um die beiden größeren und das verendete Küken aus dem Nest zu holen. Ein Hinweis von mir, dass dieser Eingriff ohne Genehmigung nicht erlaubt sei, wurde leider sehr strikt abgewiesen. Das kleine tote Küken wurde anschließend wieder zurück in den Horst gelegt. Die Altstörche reagierten merklich verstört auf diese Situation: während das Weibchen den Horst in der Zeit von 13.30 Uhr bis 22.30 Uhr gar nicht mehr anflog, hielt das Männchen ab 13.30 Uhr bis in die späten Abendstunden allein und meist bewegungslos "Wache" an dem toten Küken. Nach dem bestehenden Naturschutzgesetz ist ein Eingriff in die Nester von Wildtieren und damit auch in den Horst der Weißstörche nicht erlaubt und bedarf in Ausnahmefällen einer Ausnahmegenehmigung der Höheren Naturschutzbehörde, die die Notwendigkeit eines Eingriffs beurteilt. Diese Genehmigung lag nicht vor. Vom Landratsamt erging daher gestern die Aufforderung, die Jungstörche am heutigen Mittwoch um 8 Uhr wieder in den Horst zurückzusetzen. Da eines der beiden größeren Küken gestern noch verendet war, wurde am Morgen das verbliebene Storchenküken in den Horst gebracht. Es dauerte heute früh über 2,5 Stunden nach der erneuten Störung, dass die Altstörche wieder zum Nest zurück kehrten, um sich um das Storchenküken zu kümmern. Das Männchen flog kurze Zeit später davon, um Nahrung für den Jungstorch zu sammeln. Im Landkreis können zwei weitere Storchenpaare in den Nestern mit einer Kamera beobachtet werden, die der Landesbund für Vogelschutz installiert hat (http://pfaffenhofen.lbv.de/weissstoerche-im-landkreis/storchenkameras). Sowohl in Pörnbach wie auch in Geisenfeld hat von 3 Jungstörchen nur jeweils ein Küken den gestrigen nasskalten Tag und die Nacht überlebt. Weitere Informationen zum Leben und zum Schutz der Weißstörche können auf der Homepage des LBV nachgelesen werden. Anfragen an meine Email-Adresse versuche ich gerne zeitnah zu beantworten. Erstellt: 25.05.2016 10:40:40

16. Mai: Das kleinste der vier Küken ist seit heute nicht mehr am Leben. Man erkennt den kleinen gräulichen Vogelkörper in der Nestmulde. In den nächsten Tagen wird das Tier wahrscheinlich von den Altvögeln weiter an den Horstrand gebracht und mit Nistmaterial überbaut. Die drei größeren Küken sind recht aktiv. Häufig kann man beobachten, dass eines der beiden größeren Küken ganz frech unter dem Flügel des sitzenden Altstorchs hervor schaut. Erstellt: 16.05.2016 16:10:59

14. Mai: Nach den starken Regenfällen der letzten beiden Tage sind nach wie vor alle 4 Küken aktiv. Allerdings zeigt sich jetzt deutlich, dass eines der beiden kleineren Küken nicht wirklich an Größe zugenommen hat und dadurch bei der Nahrungsaufnahme nur wenig Chancen hat, an Futterstück zu gelangen.Erstellt: 14.05.2016 19:19:14

8. Mai: Es sind deutlich die Aktivitäten von 4 Küken zu beobachten. Zwei dieser Küken haben allerdings bereits einen klaren Entwicklungsvorsprung. Bewegungen eines fünften Kükens sind auch bei längerer Beobachtung nicht mehr zu sehen.Erstellt: 08.05.2016 12:53:10

6. Mai: Auch das fünfte Junge ist wohl geschlüpft, da kein Ei mehr im Nest zu erkennen ist. Die kommende Zeit wird nun entscheidend sein für das Überleben der Küken. Das bezieht sich nicht nur auf das Wetter in den kommenden Tagen und Wochen. Vielmehr ist jetzt von großer Bedeutung, für wieviele Junge das Nahrungsangebot ausreicht. Häufig tritt der Fall ein, dass die zuerst geschlüpften Jungen, das sind in Pfaffenhofen die Jungen 1 bis 3, bereits einen klaren Entwicklungsvorprung besitzen und bei der Rangelei nach den eingebrachten Futterstücken aufgrund ihrer Größe und Stärke gewinnen werden und somit wiederum schneller an Gewicht und Größe zunehmen, als die zuletzt geschlüpften Küken. Das Prinzip der Natur, eine Überproduktion an Nachkommen zu zeugen, so dass zumindest ein Junges überlebt, ist in der gesamten Tierwelt zu beobachten.Erstellt: 06.05.2016 10:20:25

4. Mai: Es ist etwas schwierig, die Anzahl der Köpfchen in der Bewegung zu zählen. Zum Teil ist es hilfreich zu warten, bis ein erwachsener Storch die oder das noch im Nest verbliebene Ei dreht. Danni sieht es tatsächlich schon so aus, als wäre heute das 4. Junge geschlüpft.Erstellt: 04.05.2016 19:03:54

2. Mai: Auch das zweite Küken ist noch am gestrigen Abend geschlüpft. Es schaut heute früh so aus, als könnte man bereits ein drittes Köpfchen erkennen.Erstellt: 02.05.2016 06:25:09

1. Mai: Wie schon erwartet und erhofft ist heute am Nachmittag das erste Küken auch in Pfaffenhofen geschlüpft. Ein kleines Köpfchen zeigt sich noch etwas wackelig zwischen den vier verbleibenden Eiern. Die leere Eischale liegt seitlich auf dem Horst außerhalb der Nistmulde und wird bald aus dem Horst entfernt.Erstellt: 01.05.2016 19:18:25

29. April: Die Zeit des Bebrütens der 5 Eier ist fast vorbei. Während in den Storchenhorsten in Pörnbach und Geisenfeld bereits die ersten Jungen geschlüpft sind, wird es bei uns wahrscheinlich dieses Wochenende soweit sein. Die Spannung steigt also, die Daumen dürfen gedrückt werden.Erstellt: 29.04.2016 17:20:58

5. April: Im Nest kann man möglicherweise seit heute vormittag bereits das fünfte Ei sehen. Nachdem das Brüten vor 5 Tagen begonnen hat, wird der Nestling, der als letztes schlüpfen wird, allerdings einen deutlichen Entwicklungsrückstand haben. Für das Überleben aller Jungen ist damit neben einer günstigen Witterung auch ausreichend Nahrung von Bedeutung.Erstellt: 05.04.2016 15:45:39

3. April: Heute morgen ist auch das vierte Ei im Nest zu erkennen. Bereits seit 3 Tagen wechseln sich die beiden Störche mit dem kontinuierlichen Bebrüten der Eier ab. Die Brutdauer bei Weißstörchen beträgt 31-32 Tage, so dass wir Anfang Mai mit dem Schlupf der ersten Jungen rechnen können.Erstellt: 03.04.2016 10:41:20

1. April: Es sind erneut 2 Tage bis zur Ablage des dritten Eies vergangen. Zwischen dem Weibchen und dem Männchen kommt es weiterhin zu Paarungen auf dem Horst, so dass wahrscheinlich noch mit mindestens einem weiteren Ei zu rechnen ist. In diesem Jahr fällt auf, dass die Weißstörche vermehrt auch Papierteile in den Horst eingetragen haben. Bisher stellt das kein Problem dar, da das Papier nur an den Rand der Nistmulde gelegt wird. Falls es allerdings unter die Eier gelangt und damit später unter den Nestlingen zu liegen kommt, könnte es das Ablaufen von Regenwasser in tiefere Nestbereiche verhindern und die für die Nestlinge gefährliche Staunässe verursachen kann. Erstellt: 01.04.2016 10:30:51

30. März: Heute morgen ist das zweite Ei im Nest zu sehen. Sowohl das Männchen wie auch das Weibchen wechseln sich mit dem Warmhalten der Eier ab. Als Schutz vor Wind und vor Nässe tragen sie weiterhin weiches Nistmaterial zum Horst, um mit dem trockenen Gras ein schützendes Nest um die Eier herum zu bauen.Erstellt: 30.03.2016 08:19:31

28. März: Das erste Ei liegt seit heute früh im Nest. Das Verhalten vor allem des Weibchens in den letzten Tagen deutete bereits darauf hin, dass es bald zur Eiablage kommen wird. In den kommenden Tagen, in der Regel im Abstand von 1-2 Tagen, wird das Weibchen noch weitere Eier legen. Erst wenn alle Eier abgelegt sind, wird es zum kontinuierlichen Bebrüten der Eier kommen. Der Schlupf der Jungen erfolgt dadurch in nur geringen Zeitabständen, so dass das zuletzt geschlüpfte Junge in seiner Entwicklung nicht zu sehr zurück bleibt.Erstellt: 28.03.2016 09:27:29

27. März: Die Ablage des ersten Eies wird nicht mehr lange dauern. Das Weibchen beschäftigt sich intensiv mit der Pflege ihres Gefieders und dem Herrichten der Nistmulde. Die meiste Zeit hält sie sich liegend auf dem Horst auf. Auch das Männchen kehrt sehr häufig zum Horst zurück. Es kommt immer wieder zur Begattung des Weibchens. Erstellt: 27.03.2016 17:11:24

14. März: Inzwischen tragen die beiden Störche bereits trockenes Gras als weiches Nistmaterial zur Auspolsterung der Nistmulde ein, um den Eiern einen guten Schutz vor auftretender Kälte und Nässe zu geben. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits einige Begattungsversuche auf dem Horst zu beobachten waren, ist möglicherweise schon bald mit der Ablage des ersten Eies zu rechnen. Erstellt: 14.03.2016 16:19:19

23. Februar: Das Storchenpaar auf dem Kamin des Gymnasiums ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder das Paar aus dem Vorjahr. Das Weibchen trägt den silbernen Ring am rechten Bein, das Männchen ist unberingt. Da Weißstörche horsttreu sind, können wir davon ausgehen, dass das unberingte Tier tatsächlich das Männchen aus dem letzten Jahr ist. In den kommenden Tagen werden die beiden Störche damit beginnen, neues Nistmaterial einzubringen. Immer wieder werden Begattungsversuche durch das Männchen zu beobachten sein, die zunächst der Festigung der Paarbindung dienen. Nach 3-4 Wochen wird besonders weiches Nistmaterial gesucht, um die Nestmulde auszulegen als Vorbereitung für das Ablegen der ersten Eier.Erstellt: 23.02.2016 20:06:32

21. Februar: Heute wurden die ersten Beobachtungen von zurückkehrenden Störchen in Pfaffenhofen gemacht. So wurde morgens ein einzelner Storch direkt auf dem Horst in Pfaffenhofen gesehen, am Nachmittag waren 2 Störche in der Ilmaue bei Hettenshausen zur Nahrungssuche unterwegs. Interessanterweise sind die Weißstörche damit genau am gleichen Tag wie im vergangenen Jahr auf dem Pfaffenhofener Horst angekommen.Erstellt: 21.02.2016 16:29:21

19. September: Unser Storchenpaar ist inzwischen seit einer guten Woche auf dem Weg in den Süden. Am 10. September haben sie das letzte Mal auf dem Horst übernachtet. Es ist beruhigend zu sehen, dass unsere Störche noch immer Zugvögel sind und nicht wie an anderen Orten auch die Wintermonate hier verbringen. Es ist aber zu erwarten, dass durch die milder werdenden Winter auch die Pfaffenhofener Störche nicht mehr wegziehen, so wie es in Geisenfeld und Pörnbach schon jetzt der Fall ist.Erstellt: 19.09.2015 15:25:59

6. September: Der Rückzug unserer Altstörche aus dem Landkreis hat bisher noch nicht begonnen. An allen 4 Standorten kommt das jeweilige Storchenpärchen abends nach wie vor zum Horst zur Übernachtung zurück und fliegt tagsüber zur Nahrungssuche auf die umgebenden Wiesen und Äcker. Unser Pfaffenhofener Storchenpaar ist dabei zur Zeit häufig auf den Ilmwiesen südlich von Pfaffenhofen zu beobachten, zum Teil auch in Gesellschaft einiger Graureiher. Die besenderten Jungstörche befinden sich in ganz unterschiedlichen Regionen. Happy Hippi aus Pörnbach hat erst vor einigen Tagen den Rückzug begonnen und hält sich noch bei Leutkirch im Allgäu auf, um auf die passende Thermik zu warten. Elfie aus Pörnbach war bereits im Süden Frankreichs angekommen, ist dann doch wieder nach Norden in die Schweiz bis auf Höhe von Basel geflogen und hat sich schließlich gestern wieder auf den Weg in den Süden bis zur französischen Mittelmeerküste gemacht. Wolfi aus Geisenfeld ist in Spanien angekommen, hält sich jedoch gemeinsam mit vielen anderen Jungstörchen seit einer Woche auf einer Mülldeponie bei Lleida in Kaledonien auf. Den weitesten Zug in den Süden hat das Storchenweibchen Reserl aus Reichertshofen geschafft. Am gestrigen Abend hat sie auf einem Golfplatz zwischen Malaga und Marbella übernachtet und befindet sich auf dem direkten Weg nach Gibraltar.Erstellt: 06.09.2015 17:52:20

24. August: Die beiden Altvögel aus Pfaffenhofen übernachten regelmäßig auf ihrem Horst am Gymnasium. Auch tagsüber kann man sie dort beobachten, wie sie sich jetzt am Ende der Mauser intensiv mit der Pflege ihres Gefieders beschäftigen. Von den vier im Landkreis besenderten Jungstörchen befinden sich inzwischen zwei in Frankreich in der Nähe von Lyon, ein Jungstorch ist zur Zeit in der Schweiz nordöstlich des Züricher Sees zu beobachten und der vierte Jungstorch hält sich nach wie vor mit seinen Eltern in Pörnbach auf. Erstellt: 24.08.2015 15:38:39

11. August: Auch die beiden anderen besenderten Jungstörche, Happy Hippi aus Pörnbach und ein Jungstorch aus Reichertshofen, zeigen bereits ein deutliches Bewegungsmuster. Da diese beiden Individuen in ihrer Entwicklung aber deutlich zurück sind im Vergleich zu Elfie und Klimawolf (siehe Eintrag vom 10.8.), fliegen sie bisher nicht sehr weit von ihrem Horst weg. Dabei ist Happy Hippi ein Weibchen, das hauptsächlich die Wiesen zwischen Pörnbach und der B300 aufsucht, aber auch schon über die B300 nördlich von Freinhausen und Steinerskirchen geflogen ist. So ging ihr bisher weitester Flug am 9.8. um die Mittagszeit bis etwa 3 km nördlich von Steinerskirchen. Wie unsere Storchenkamera zeigt, übernachtet Happy Hippi zur Zeit regelmäßig mit ihren Eltern auf dem Horst in Pörnbach. Das besenderte Jungstorchweibchen aus Reichertshofen hat bisher nur kurze Ausflüge über das Stadtgebiet gewagt. Allerdings ging am gestrigen Montag ein etwas weiterer Flug auf einen Acker nordöstlich von Reichertshofen. Interessierte Anwohner beobachten in Reichertshofen, dass der besenderte Jungstorch die Nacht nach wie vor mit seinen beiden Geschwistern auf dem Horst auf dem Rathaus verbringt. Erstellt: 11.08.2015 17:40:03

10. August: Während die Altstörche noch immer abends auf ihrem Horst anzutreffen sind, haben sich die Jungstörche in den letzten Tagen auf den Weg in den Süden gemacht. Ich möchte heute den Weg von "Elfie" aus Pörnbach und von "Klimawolf" aus Geisenfeld beschreiben: Elfie hat sich am 7. August auf den Weg nach Pöttmes gemacht und den Neuburger Landkreis erkundet. Am 9. August ist sie dann bis nach Friedrichshafen an den Bodensee geflogen und hat etwas nördlicher zwischen Tübingen und Ulm übernachtet. Von dort aus ist sie heute tagsüber wieder ein Stück nach Osten geflogen in ein Gebiet, in dem sich ganz in der Nähe auch der Klimawolf aus Geisenfeld aufhält. Allerdings hat Klimawolf eine ganz andere Route gewählt: Klimawolf ist am 6. August zuerst nach Karlshuld und nachmittags bis südlich von Regensburg geflogen, wo er auch übernachtet hat. Am nächsten Tag stand ein Abstecher in Richtung Straubing auf dem Flugprogramm und eine Übernachtung wieder südlich von Regensburg. Am 8. August hat sich Klimawolf aber dann doch in Richtung Westen auf den Weg gemacht, ist nördlich von Freising und an Dachau vorbei geflogen und war am späteren Nachmittag im Allgäu Skyline Park nördlich von Bad Wörishofen angekommen. Hier scheint er auch übernachtet zu haben und ist am gestrigen Sonntag über Mindelheim nach Norden bis Krumbach und schließlich gegen Abend wieder zurück zum Skyline Park geflogen. Ganz in der Nähe, aber etwas weiter im Westen hat auch Elfie aus Pörnbach die Nacht von Sonntag auf Montag verbracht.Erstellt: 10.08.2015 20:22:19

23. Juli: Die beiden Altstörche in Pfaffenhofen kehren jeden Abend zum Horst zurück, um dort in sicherer Höhe die Nacht zu verbringen. In den anderen Storchenhorsten im Landkreis (Pörnbach, Geisenfeld und Reichertshofen) sieht man die inzwischen flügge gewordenen Jungstörche nicht nur abends im Horst, sondern auch tagsüber, wenn die Altstörche zur Fütterung kommen. Von den acht in diesem Jahr in unserem Landkreis flügge gewordenen Jungstörchen können nun durch die Besenderung von vier Jungstörchen die ersten Ausflüge beobachtet werden. So ist das besenderte junge Männchen aus Geisenfeld vor zwei Tagen zu Besuch auf dem Storchenhorst bei uns am Gymnasium gewesen. Für diesen Ausflug hat dieser Jungstorch 1,5 Stunden benötigt. Die beiden Pörnbacher Jungstörche und auch der besenderte Jungstorch aus Reichertshofen sind Weibchen, sie halten sich bisher noch im näheren Umfeld des eigenen Horstes auf. Erstellt: 23.07.2015 16:56:08

2. Juli: Die beiden Altstörche sind morgens und abends sehr schön auf ihrem Horst zu beobachten. Tagsüber bleibt der Horst meist verwaist, da sich die Störche auf Nahrungssuche befinden. Sehr häufig sind beide Altstörche dann auf den Ilmwiesen bei Affalterbach und auch bei Hettenshausen zu sehen. Als weiterer Ort werden auch die Wiesen zwischen Nieder- und Mitterscheyern angeflogen. Schülerinnen der Natur-AG des Gymnasiums beobachten die Störche bei der Nahrungssuche auf den Nahrungswiesen und protokollieren die auf diesen Wiesen anzutreffenden Nahrungstiere. Die Jungstörche in Pörnbach und Geisenfeld sind intensiv dabei, ihre Flugmuskulatur zu stärken. In den nächsten Tagen werden die ersten Jungstörche bei günstigen Windverhältnissen möglicherweise ihren ersten Flugversuch wagen. Erstellt: 02.07.2015 21:12:50

12. Juni: Heute konnten sowohl in Pörnbach wie auch in Geisenfeld die Jungstörche beringt werden. Zusätzlich wurden die beiden Jungstörche in Pörnbach sowie einer der drei Geisenfelder Jungstörche besendert. Ab Ende der kommenden Woche können die Bewegungsmuster für jedes einzelne Tier mit Hilfe der Animal Tracker App fast in Echtzeit mitverfolgt werden. Dies ist möglich aufgrund von GPS-Signalen, die winzige Sender auf dem Rücken der Tiere senden und die in der Online-Datenbank Movebank gespeichert werden. Ich werde in diesem Storchentagebuch in regelmäßigen Abständen über die aktuellen Aufenthaltsorte der drei heute besenderten Jungstörche berichten.Erstellt: 12.06.2015 15:57:55

12. Juni: Das Nest wird nun schon seit mehreren Tagen für längere Zeit allein gelassen. Damit ist auch deutlich, dass das Ei nicht mehr bebrütet wird. Bei einem Brutbeginn so spät im Jahr wäre der Nachwuchs mit insgesamt 3 Monaten Brut und Jungenaufzucht gerade erst flügge, wenn sich der Abflug Anfang September eigentlich schon langsam dem Ende zuneigt. Zudem müssten die Altstörche ihren eigenen Abflugtrieb noch hinausschieben, um den Jungen erst noch beizubringen, welches Futter an welchen Orten zu finden ist. Wahrscheinlich sinkt bei den Altstörchen instinktiv und vermutlich durch die Tageslichtlänge gesteuert die Bereitschaft, zum jetzigen Zeitpunkt nochmals in eine Brut zu investieren.Erstellt: 12.06.2015 15:38:46

5. Juni: Am heutigen Vormittag konnte die defekte Kamera am Storchenhorst durch eine neue Kamera ersetzt werden. Mit Beginn der nächsten Woche ist es nun wieder möglich, das Verhalten der Störche aus direkter Nähe mitzuerleben. Ein erster Blick in das Nest zeigt ein wahrscheinlich erst kürzlich gelegtes Ei, das eingebettet in weichem Nistmaterial in der Mitte der Nestmulde liegt. In den letzten Tagen konnte man bereits öfter beobachten, wie es zu Begattungsversuchen gekommen ist. Dieses Verhalten, das Schülerinnen der Natur-AG ebenfalls bei ihrer Ganztagesbeobachtung der Störche am 31. Mai erkennen konnten, dient vor allem der Festigung der Paarbindung. Bei einem entsprechenden hormonellen Status des Weibchens und auch des Männchens kann es aber durchaus zur Reifung einer Eizelle und zur anschließenden Befruchtung durch die Spermienzellen des Männchens kommen.Erstellt: 05.06.2015 13:14:16

28. Mai: Leider haben es die Storchenküken auf unserem Horst in diesem Jahr nicht geschafft. Aufgrund der sehr kühlen und nassen Witterung sind die Küken Ende der letzten Woche verendet. Zwei Jungstörche in Pörnbach, die etwa 10 Tage vor den Pfaffenhofener Küken geschlüpft sind, hatten damit einen deutlichen Entwicklungsvorsprung, um die feucht-kalten Tage und Nächte zu überstehen. Auch in Pörnbach sind allerdings zwei von vier geschlüpften Küken zu Beginn der nass-kalten Periode verendet. Auf dem Pfaffenhofener Horst kann man zur Zeit meist beide Altstörche stehen und sitzen sehen. Für die Elterntiere besteht nun kein Druck mehr, ausreichend Nahrung für den Nachwuchs zu beschaffen. Erstellt: 28.05.2015 13:43:04

3.Mai: Inzwischen sind sehr wahrscheinlich die ersten Jungstörche auch bei uns im Pfaffenhofener Horst geschlüpft. Der brütende Storch zeigt durch sein Verhalten an, dass im Nest die ersten Küken sitzen. Während des andauernden Regens erhebt sich der Storch nur für sehr kurze Zeit, z.B. um Kot abzugeben, und deckt sofort seine Flügel wieder über die Küken. Es ist jetzt sehr wichtig, dass die Jungen nicht durchnässen und dadurch auskühlen, da das Gefieder der Küken in der ersten Zeit noch nicht wasserabweisend ist. Erstellt: 03.05.2015 16:26:56

26. April: Weißstörche bebrüten ihre Eier 4 Wochen lang, bis es zum Schlupf der Küken kommt. Nachdem das erste Ei im Pfaffenhofener Horst am 31. März gelegt wurde, die Störche aber erst nach dem Ablegen des zweiten bis dritten Eis mit der Brut beginnen, können wir mit den ersten Küken in Pfaffenhofen in den ersten Maitagen rechnen. Dieser verzögerte Brutbeginn ist sehr sinnvoll, denn dadurch ist gewährleistet, dass die Küken in einem sehr engen Zeitraum schlüpfen. Der Entwicklungsrückstand des zuletzt geschlüpften Kükens zum ältesten Küken wird dadurch minimiert. Bei den Pörnbacher Störchen ist dieses Verhalten in diesem Jahr sehr deutlich zu beobachten gewesen: während das Storchenweibchen in Pörnbach ab dem 22. März alle zwei Tage ein Ei gelegt hat, sind am gestrigen Samstag über den Tag verteilt drei Küken und heute am Sonntag das vierte Küken geschlüpft.Erstellt: 26.04.2015 18:25:18

13. April: Heute haben wir feststellen müssen, dass das Problem der nicht funktionierenden Datenübertragung tatsächlich im Bereich der Kamera außerhalb des Schulhauses liegen muss. Frau Oda Wieding, die das Artenhilfsprojekt Weißstorch in Bayern beim LBV leitet, hat mir auf meine Anfrage für die weitere Vorgehensweise folgende Auskunft gegeben: Bei einer zum jetzigen Zeitpunkt durchzuführenden Kontrolle und Reparatur an der Kamera käme es während der Brutzeit zu einer problematischen Störung am Nest. Eine für diesen Eingriff erforderliche Genehmigung seitens der höheren Naturschutzbehörde würde vermutlich nicht erteilt, da keine Garantie besteht, dass die Störche gleich nach der Störung zum Nest zurückkehren und weiterbrüten. Damit wäre das Risiko gegeben, dass die Eier nicht nur ca. eine halbe Stunde, die nötig für eine Reparatur wäre, sondern länger alleine sind und entsprechend auskühlen. Es besteht durchaus sogar auch das Risiko, dass die Störche jetzt zum Anfang der Brutzeit lieber nochmals ein neues Nest suchen und evtl. dort eine neue Brut beginnen. Unsere weiteren Pläne sind nun, die Kamera zu dem Zeitpunkt auszuwechseln, wenn die Jungstörche einerseits groß genug sind, um nicht mehr gewärmt werden zu müssen und auch nicht mehr z.B. von einer Krähe geklaut werden können, wenn sie für eine bestimmte Zeit alleine auf dem Nest verbringen. Um nur eine einmalige Störung am Nest vornehmen zu müssen, werden wir diese Aktion voraussichtlich gemeinsam mit dem Beringen der Jungstörche durchführen.Erstellt: 13.04.2015 17:25:42

9. April: Leider hat das Orkantief "Niklas" in der Vorosterwoche einen Schaden bei der Übertragung der Kamerabilder verursacht. Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir allerdings noch nicht genau klären, an welcher Stelle bei der Datenübertragung der Fehler auftritt. Wir werden in den nächsten Tagen weiter an der Klärung der Situation arbeiten. Kritisch wird es dann werden, wenn das Problem direkt bei der Kamera liegt, da die Entfernung der Kamera zum Storchenhorst sehr gering ist und damit bei einer Kamerakontrolle die Gefahr einer Störung des Brutgeschehens besteht. Ein Blick auf den Horst zeigt aber deutlich, dass die Brut auch auf dem Pfaffenhofener Horst begonnen hat. So können wir ab Anfang Mai mit dem Schlupf des ersten Kükens rechnen. Live-Bilder von dem Geschehen auf dem zweiten der drei Storchenhorste im Landkreis Pfaffenhofen sind unter: http://streaming.stahlgmbh.de/storch/index.html zu verfolgen. Das Pörnbacher Storchenpaar hat dort bereits eine Woche vor den Pfaffenhofener Störchen mit dem Bebrüten der Eier begonnen.Erstellt: 09.04.2015 18:23:39

31. März: Das erste Ei ist heute wahrscheinlich am frühen Morgen gelegt worden. Eine interessierte Storchenbeobachterin aus Markt Schwaben hat um 4.45 Uhr das Ei im Nest entdeckt. In der Regel wird alle zwei Tage ein weiteres Ei gelegt bis zu einer Gelegegrösse von 3 bis 5 Eiern. Häufig beginnen die Störche erst dann mit einem kontinuierlichen Bebrüten der Eier, wenn das zweite Ei gelegt wurde. So ist gewährleistet, dass die Jungen nicht in einem zu großen zeitlichen Abstand schlüpfen und dadurch das als letztes geschlüpfte Junge bereits einen zu großen Entwicklungsrückstand hat.Erstellt: 31.03.2015 09:45:37

27. März: Das Storchenpaar trägt weiterhin weiches Material in die Nestmulde ein, um den Eiern Schutz vor Nässe und Kälte zu geben. Die Paarbindung zwischen den beiden Störchen wird weiter gefestigt, sie verbringen viel Zeit mit zum Teil gegenseitiger Federpflege, zudem finden immer wieder Begattungsversuche statt. Es erscheint nun sicher, dass das Weibchen mit dem silbernen Ring ihre Jungen auch in diesem Jahr wieder mit dem Männchen (unberingt) aufziehen wird, das bereits in den letzten Jahren erfolgreich bei der Jungenaufzucht auf dem Horst des Gymnasiums beteiligt war. Interessanterweise kann man immer noch den jüngeren Storchenmann mit dem schwarzen Ring über dem Horst kreisen sehen. Für einen kurzen Moment, als das Storchenpaar nicht auf dem Horst war, war das jüngere Männchen sogar auf dem Horst gelandet und bewegte einzelne Äste am Nestrand. Dieses beringte Männchen hatte im letzten Jahr in Hohenkammer erfolgreich ein Junges aufgezogen. Da in Hohenkammer bisher aber noch kein Weibchen beobachtet wurde, könnte das Männchen in der Umgebung auf der Suche nach einem Horst mit Weibchen sein.Erstellt: 27.03.2015 10:13:45

21. März: Das Storchenpaar ist immer noch dabei, Material zum Auspolstern der Nistmulde in das Nest zu tragen. Auch längere Äste finden ihren Platz am Rande des Nestes. Gestern wurde im Storchenhorst in Pörnbach bereits das erste Ei gelegt. Das Pörnbacher Storchenpaar hat im vergangenen Herbst nicht den Rückzug in den Süden angetreten, ist das erste Mal als Überwinterer zu beobachten gewesen und konnte somit auch mit dem Herrichten des Horstes früher beginnen. Bei unseren Störchen am Gymnasium, bei denen sowohl das Männchen wie auch das Weibchen noch das natürliche Zugverhalten zeigen, können wir das erste Ei aber sicherlich auch in den kommenden Tagen erwarten. Erstellt: 21.03.2015 14:01:17

18. März: Inzwischen scheinen sich die Partnerverhältnisse auf dem Horst geklärt zu haben. Das Weibchen ist in den letzten Tagen nur noch mit dem unberingten Männchen zu sehen. Manchmal war ein dritter Storch über dem Horst kreisend zu beobachten. Sehr wahrscheinlich war es das beringte Männchen, das nun doch dem erfahrenen Storchenmann Platz machen musste. Ob dieses beringte Männchen wie im letzten Jahr nun wieder den Storchenhorst in Hohenkammer beziehen wird, werden wir durch Beobachtungen im Nachbarlandkreis erfahren können.Erstellt: 18.03.2015 18:59:16

13. März: Heute kann erstmals beobachtet werden, dass die Nestmulde mit weichem Material wie trockenem Gras ausgepolstert wird. Zusätzlich wird durch Probesitzen getestet, ob die Mulde für die Brut und die Jungenaufzucht vorbereitet ist. Beide Verhaltensweisen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass das Weibchen nun auch hormonell in Eiablegestimmung ist, so dass wir bald mit dem ersten Ei im Horst rechnen können.Erstellt: 13.03.2015 12:20:36

12. März: Wir haben eine spannende und interessante Situation auf dem Horst: Während das beringte Männchen die vergangene Nacht und einige Stunden des Vormittags mit dem Weibchen auf dem Nest verbracht hat, sieht man jetzt am Nachmittag das unberingte Männchen, das das Weibchen auf dem Horst anbalzt. Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis sich die Männchen "entschieden" haben, wer für die Aufzucht der diesjährigen Jungstörche in Pfaffenhofen bleibt.Erstellt: 12.03.2015 14:32:01

11. März: Am Nachmittag konnten Schülerinnen der Natur-AG beobachten, wie das Männchen mit dem schwarzen Ring einen Begattungsversuch auf dem Horst unternommen hat. Beide Störche waren am späteren Nachmittag auch gemeinsam auf Futtersuche auf einem Stoppelacker in der Nähe des Krankenhauses zu sehen. Dagegen konnte das unberingte Männchen am heutigen Tag noch nicht gesichtet werden.Erstellt: 11.03.2015 18:28:52

10. März: Das Geschehen auf unserem Storchenhorst wird bis in den hohen Norden von Deutschland beobachtet. So habe ich aus Bremerhaven einen sehr netten Informationsaustausch mit einer Dame geführt, die in einer Schwerbehinderten-Einrichtung arbeitet und ihren Patienten immer von den Pfaffenhofener Störchen erzählt. Ich freue mich sehr, wenn Sie mir Ihre Meinungen zusenden und vor allem auch Ihre Beobachtungen von unseren Störchen mitteilen unter elke.leppelsack@gmx.de. Zur Zeit sieht man meistens nur das Weibchen auf dem Storchenhorst. Das Männchen, das wahrscheinlich das unberingte und damit das erfahrene Männchen der letzten Jahre zu sein scheint, kommt nur sehr selten auf den Horst. Auch in der Nacht bleibt das Weibchen meist allein. Es ist daher sehr interessant zu erfahren, wo sich das Männchen tagsüber und auch nachts aufhält. Erstellt: 10.03.2015 16:41:30

8. März: Heute ist ein unberingter Storch auf dem Horst angekommen und hat das beringte Männchen mehrmals auf dem Nest "abgelöst". Störche sind horsttreu, das bedeutet sie kehren zu dem Horst zurück, auf dem sie im vergangenen Jahr erfolgreich Junge aufgezogen haben. Daher ist es wahrscheinlich, dass das Männchen aus den vergangenen Jahren nun auch aus dem Winterquartier zurückgekehrt ist. Das junge, beringte Männchen hat in den vergangenen Tagen sicherlich bereits erfolgreiche Begattungen durchführen können. Falls das unberingte Männchen nun ebenfalls erfolgreich bei der Begattung sein sollte, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass das Männchen, das am Ende bei dem Weibchen auf dem Horst bleibt, damit auch Junge mit dem Erbgut des anderen Männchens aufziehen wird. Das ist eine recht spannende Situation und es bleibt nun abzuwarten, welches Männchen sich endgültig auf dem Horst behaupten kann. Erstellt: 08.03.2015 14:51:33

5. März: Seit gestern sind neben dem typischen Schnabelklappern des Storchenpaars bei der Begrüßung auch bereits mehrere Begattungsversuche des Männchens zu beobachten. Beide Verhaltensweisen sind eindeutig als Festigung der Paarbindung zu sehen. Ob diese ersten Begattungsversuche des Männchens jetzt schon erfolgreich sind, so dass es auch zur Befruchtung der Eizellen kommt, können wir natürlich noch nicht sagen. Das Männchen versucht naturgemäß so bald wie möglich, sein Erbgut weiterzugeben.Erstellt: 05.03.2015 12:11:04

4. März: Das Männchen, das gestern auf dem Horst angekommen ist, trägt einen schwarzen Ring am rechten Bein. Genau diese Ringart haben wir in den letzten Jahren auch bei den Beringungen der Jungstörche im Landkreis Pfaffenhofen verwendet. Es ist nun sehr spannend zu erfahren, ob es sich bei diesem Männchen eventuell um einen Storch handelt, der in den letzten Jahren im Landkreis geschlüpft ist. Die Ringnummer des Männchens konnten wir heute auf einem Foto von Herrn Fischer ablesen. Ich habe diese Daten heute Mittag an die Leiterin des Weißstorch-Schutzprogramms des LBV in Bayern, Frau Oda Wieding, weitergeleitet. Frau Wieding ermittelte die Herkunft des Storchs im südwürttembergischen Bereich und gab die Daten an einen dort aktiven Beringer weiter. Kurze Zeit später erhielt ich die Meldung dieses Beringers Herrn Ziegler, dass ein Kollege die Beringung im Jahr 2012 durchgeführt hat, sowie die Bitte, mich mit der Vogelwarte in Radolfzell in Verbindung zu setzen, da hier alle Beringungsdaten gespeichert sind. Nach einem Telefonat mit einer Mitarbeiterin der Vogelwarte Radolfzell habe ich nun die genauen Daten des Storchenmanns erhalten: 2012 in Achstetten (südlich von Ulm) geschlüpft und beringt, 2013 im Juni in Dietrichingen (bei Saarbrücken) beobachtet, 2014 in Hohenkammer (Landkreis Freising) gebrütet und 1 Junges erfolgreich aufgezogen.Erstellt: 04.03.2015 16:54:57

3. März: Heute konnten die Schülerinnen und Schüler der Natur-AG bei ihrem ersten Treffen vom Dach des Gymnasiums aus miterleben, wie der Storchenmann auf dem Horst angekommen ist. Die Fünftklässler haben bei der Beobachtung durch ihre mitgebrachten Ferngläser entdecken können, dass der zweite Storch einen schwarzen Ring am rechten Bein trägt, der Ringcode konnte noch nicht abgelesen werden. Da das Storchenmännchen der letzten Jahre unberingt war, ist es wahrscheinlich, dass sich das Weibchen in diesem Jahr mit einem neuen Männchen verpaaren wird. Über den Verbleib des Männchens aus den vergangenen Jahren haben wir leider keine Informationen. Erstellt: 03.03.2015 15:52:27

28. Februar: Zur Zeit können wir leider keine Bilder vom Storchenhorst übertragen. Die bisher vorhandene Kamera lieferte besonders bei schlechten Lichtverhältnissen und speziell zur Dämmerung nur recht unscharfe Bilder. Durch eine großzügige finanzielle Unterstützung durch die Firma Hipp und durch die sehr unkomplizierte Bereitstellung einer Hebebühne durch die Firma Rieder kann nun eine neue Kamera installiert werden, die durch ein hohes Auflösungsvermögen und damit große Bildschärfe überzeugt. Besonders in der Dämmerung und auch nachts können künftig zusätzliche Bilder aus dem Horst übertragen werden. Leider dauert es aber noch einige Tage, bis die Installation abgeschlossen ist und das System wieder am Netz sein kann. Die ersten Bilder unserer neuen Kamera sind jedoch schon sehr vielversprechend. Ich freue mich darauf, Ihnen bald das Leben unserer Storchenfamilie an dieser Stelle noch eindrucksvoller zeigen zu können.Erstellt: 28.02.2015 14:11:13

26. Februar: Der erste Storch auf dem Horst ist in diesem Jahr tatsächlich das Weibchen aus dem letzten Jahr. Herrn Heinrich Fischer ist es gelungen, ein Foto des Storchs zu machen, auf dem der Ringcode abzulesen ist. Aufgrund des relativ milden Winters konnte das Weibchen den frühen Rückzug aus seinem Winterquartier antreten, das wahrscheinlich nicht in Frankreich, Südspanien oder sogar in Afrika lag, sondern möglicherweise im näher gelegenen Elsass.Erstellt: 26.02.2015 10:39:37

25. Februar: Es ist deutlich zu erkennen, dass der Storch, der heute am Nachmittag auf dem Horst zu beobachten ist, einen Ring am rechten Bein trägt. Das Männchen vom letzten Jahr war unberingt, das letztjährige Weibchen trug einen Ring am rechten Bein. Wenn der Zahlen- und Buchstabencode auf dem Ring mit Hilfe eines Spektivs abgelesen werden kann und mit dem Ringcode des Weibchens des letzten Jahres verglichen wird, wissen wir, ob es das Weibchen des vergangenen Jahres ist, das am Horst angekommen ist oder ob es sich um ein anderes Individuum handelt.Erstellt: 25.02.2015 15:26:16

21. Februar: Das Storchenjahr 2015 hat nun auch auf dem Pfaffenhofener Horst am Schyren-Gymnasium begonnen. Anders als in den beiden anderen Storchenhorsten des Landkreises, Pörnbach und Geisenfeld, in denen die Störche im Herbst nicht weggezogen sind und als Überwinterer zu beobachten waren, ist am Samstag der erste Storch aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. Sehr wahrscheinlich ist es ein Männchen, möglicherweise das Männchen aus den letzten Jahren, das nun darauf wartet, dass das Weibchen in ein paar Tagen ebenfalls am Horst eintrifft.Erstellt: 24.02.2015 16:18:55

Geschichte der Pfaffenhofener Störche

Der Weißstorch